Images tagged "brig"

 

  40 Responses to “Images tagged "brig"”

  1.  

    Liebe Naturfreunde vom NABU! Ich bin geschockt! Im FFH- Gebiet, im Naturschutzgebiet diese vom NABU dokumentierte Form der Forstwirtschaft ist allein aus ethischen Gründen für mich inakzeptabel. Ich schreibe der Ministerin. Ich kann nicht erkennen, dass, das Verschechterungsverbot im FFH- Gebiet geachtet wird. Hessen braucht eine unabhängige Untersuchung der hessischen Forstwirtschaft in FFH- und Naturschutzgebieten. Bis dahin fordere ich die Ministerin auf Hessenforst die weitere Bewirtschaftung von FFH- und Naturschutzgebieten zu entziehen. Ein Einschlagsmoratorium ist n.m.E. erforderlich. Ich selbst habe einen geplanten Betriebsausflug in das NSG Felsberg (Felsenmeer) gestrichen, nachdem bei einer Vorexkursion mich Buchenkahlschläge und Douglasienanpflanzungen im NSG schockten. Diese Form der hessischen Forstwirtschaft bedroht n.m. Einschätzung unser Naturerbe, und die politische Zukunft der Ministerin. Darf ich Eure Dokumentation und Eure Bilder verwenden? Mit freundlichen Grüßen Dr. Nikolaus Berens aus Würzburg PS: Gerne können wir telefonieren ()

    •  

      Guten Abend Herr Dr. Berens und vielen Dank für Ihren Kommentar und die angebotene Unterstützung. Wir kommen auf Ihr Angebot gern zurück, melden uns in den kommenden Tagen bei Ihnen und senden Ihnen dann auch die Bilder.
      Schöne Grüße von der Waldgruppe NABU Seeheim-Jugenheim

  2.  

    Hallo,
    Ich würde gerne mithelfen. Meine Kids sind schon gross aber es ist einfach schön mit Kindern tolle Sachen in der Natur zu machen.
    Ich habe mich letzte Woche beim NABU angemeldet.
    Also überregional.
    Ich einiges an Wald und Gärtnerwissen mit.
    Arbeite zur Zeit freiberuflich als Gärtnerin.
    Ich würde mich freuen was von euch zu hören.
    MfG
    Martina Cropp

  3.  

    Klar, wir melden uns bei Ihnen. Danke für den Kommentar.

  4.  

    Ist das ein toller Erfolg. So schön diese tollen Vögel hier wieder zu sehen. Und die Bilder der vergangenen Artikel! Toll dass ihr diese Arbeit macht.

  5.  

    Es kann und darf nicht sein das Schutzwälder ( Naherholungsgebiet Heppenheim Juhöhe)und Bannwälder ( Langen) immer mehr dem Profit einzelner Unternehmen zu Opfer fallen. Obwohl wir Bürger euere Wähler sind und ihr Politiker nicht nur das Unternehmerische tun unterstützen sollten.
    Wir haben die Pflicht unsere Welt auch für unsere Kinder und Enkelkinder zu verwalten und nicht zu zerstören.

    •  

      Danke Herr Höfle, da können wir nur zustimmen, und wir bemühen uns, in Ihrem Sinne aktiv zu sein und Wirkung zu erzielen, sowohl im weit entfernten und doch so nahen Berlin als auch vor Ort an der Bergstraße. Wir freuen uns hierbei stets über Zuspruch und Unterstützung.
      Zur Problematik Steinbruch Röhrig/Juhöhe interessiert Sie eventuell die Stellungnahme des NABU Kreisverbands Bergstraße, die Sie hier finden: https://www.nabu-bergstrasse.de/stellungnahmen/
      Sonnige Grüße auf die Juhöhe!

  6.  

    Vielen Dank, für die gestrigen Einblicke in die Waldproblematik des Felsberges – Welch ein zauberhafter Ort! Ich war schon einige Jahre nicht mehr hier. Der Vortrag und der respektvollen Austausch manch unterschiedlicher Sichtweisen stimmen mich hoffnungsvoll dafür, dass dadurch etwas neues Drittes entstehen kann. Ich bin sehr interessiert mehr über den Zustand des Waldes zu lernen und bin froh über Gelegenheiten, wie diese. Danke Yvonne Albe für die Initiative und Gunnar Glänzel für die treffende Zusammenfassung der Waldbegehung!

  7.  

    Herzlichen Glückwunsch zu diesem wirklich toll durchdachten und toll durchgeführten Projekt! Beeindruckend!
    Und natürlich auch an Ecki und die Wühlmäuse ! Das ist generationsübergreifender Naturschutz der beispielhaft ist dafür, wie wir gemeinsam Zukunft gestalten können.

  8.  

    In Zeiten des Klimawandels muss das Fällen von Bäumen genaustens überlegt sein. Gleichzeitig leiden wir aber auch unter einer Rohstoffverknappung. Ein Exportstopp wurde in vielen Ländern verhängt. In Deutschland nicht. Diese m.E. politische Fehlentscheidung darf aber nicht auf Kosten gesunder, nicht für den wirtschaftlichen Ertrag vorgesehener Bäume gehen. Daher unterschreibe ich hier.

    •  

      In der Tat: die Sicherstellung lokaler Versorgungsketten mir Rohstoffen muss gewährleistet sein. Allerdings gibt es kaum noch Sägewerke für starkes Laubholz in Hessen. Das heisst: die wunderbaren alten Buchen aus dem Darmstädter Staatswald haben die Perspektive Export oder Verbrennung – beides mit fatalen CO2-Impact. Von den Folgen für den Naturschutz ganz zu schweigen: wenn die Eingriffe wie geplant stattfinden, bleibt nichts übrig von den schützenswerten und in Europa einmaligen Buchen-Hallenwäldern, die sich schon heute in einem schlechten Erhaltungszustand befinden. – Der NABU fordert ein Innehalten und einen Runden Tisch mit HessenForst und anderen Akteuren einschliesslich der Naturschutzverbände, um die notwendigen Sicherheitsmassnahmen abzusprechen, aber unbedingt den Wald in seiner Substanz zu erhalten für künftige Generationen.

  9.  

    Gegen die Fällung der Buchen!

  10.  

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    leider ist in Ihren Artikel zur Pflanzung einiges durcheinander geraten, welshalb ich Ihnen hier diesen kleinen Faktencheck als Ergänzung und zur Veröffentlichung anbiete, damit bei den Leserinnen und Lesern kein falscher Eindruck entsteht.

    1. Bei der Pflanzaktion am Samstag handelt es sich um eine von der waldbesitzenden Gemeinde mehrheitlich beschlossenen Aktion.
    2. Die Bilder in diesem Artikel zeigen nur die Versuchsfläche im Staatswald (auch das obere Foto – das ist nicht die Pflanzfläche des Gemeindewaldes).
    3. Zum Thema Kohlenstoffbindung im Wald empfehle ich Ihnen folgenden wissenschaftlich (auch publizierten) Artikel: https://www.researchgate.net/publication/351956202_Fakten_zum_Thema_Walder_und_Klimaschutz
    4. Das „neue Bild der forstlichen Praxis von HessenForst“ zeigt das Bild einer Versuchsfläche. Dass eine Waldfläche vor der Pflanzung so vorbereitet wird ist eine absolute Ausnahme und keine forstliche Praxis.
    5. Die Waldfläche bei Seeheim bleibt Waldfläche (und nicht ehemalig).

    Beste Grüße
    Michelle Sundermann, HessenForst

    •  

      Sehr geehrte Frau Sundermann,
      Vielen Dank für Ihren Kommentar auf den ich gern wie folgt eingehe
      1.
      Ihnen ist sicher aufgefallen: wenn HF im Staatsforst Exotenwälder – auf deutlich größerer Fläche – ebenso anlegt, wie im Gemeindewald, schwächen Sie selbst ihr Argument, die Gemeindeinteressen wären der Treiber der Entscheidung. Wir sehen grundsätzlich das Problem, dass GemeindevertreterInnen ihrem Forst-Leistungsanbieter gern vertrauen und dieses Vertrauen sehen wir hier grob missbraucht.
      2.
      Siehe oben – die Aussage bleibt dieselbe.
      3.
      Ihre Referenz verweist auf Holznutzung als Option für Klimaschutz- das ist aber gar nicht Thema des Artikels, denn der NABU stellt nachhaltige Formen von Holznutzung selbstverständlich nicht in Frage. Der Vorwurf im Artikel bezieht sich vielmehr auf die simple Tatsache, dass die angewandte Methode der agrartechnischen Bodenbearbeitung sofort und in den nächsten Jahren massiv CO2 freisetzten. Nicht nur wurde 100% des Totholzes entfernt, auch die Bodenstuktur des Waldbodens selbst wird durch Verdichtung und wegen der Sonnenexposition bedingtem Hitzestress weitgehend vernichtet. Waldboden wurde schon durch die bisher üblichen Kahlschläge (sogenannte „Schirmschläge“) nachweislich geschädigt, hier aber wird eine ganz neue Qualität der Humusvernichtung angestossen.
      4.
      Das Bild der Versuchsfläche nach Vollzug den forstlichen Massnahmen spricht für sich. Wir haben die Sorge dass HessenForst genau hier den Übergang zur weiteren Wald-Intensivierung demonstriert, und damit das Ende des Waldes als naturnahes Ökosystem.
      5.
      Die ehemalige Waldfläche wird Jahrzehnte brauchen, um sich als Wald zu regenerieren. HessenForst mag diese Fläche noch als Wald ansehen – NABUs und andere Naturschützer sehen hier erstmal den Vollzug von Waldvernichtung.

      Viele Grüße aus Seeheim
      Tino Westphal
      NABU Seeheim-Jugenheim

      •  

        Zu dem Kommentar von Frau Sundermann möchte ich noch folgendes anbringen: Die Prämisse in dem von Ihnen zitierten Artikel (Bolte et al., 2020) ist von anderen Wissenschaftlern mehrfach kritisiert worden (vgl. Kun et al. 2020) und zahlreiche Publikationen suggerieren das exakte Gegenteil (z.B. Moomaw, Masino, & Faison, 2019). Es geht dabei klar hervor, dass unbewirtschaftete Wälder einen höheren Beitrag als Kohlenstoffsenken leisten als Wirtschaftswälder und das es von großer Wichtigkeit ist für den Klimaschutz größere Waldflächen aus der Nutzung zu nehmen. Die immer wieder auftauchende Behauptung Wirtschaftswälder würden mehr zum Klimaschutz beitragen wird mittlerweile rege diskutiert. Insbesondere entbrannte kürzlich eine Diskussion über einen Artikel von Schulze et al. (2020) bei dem den Autoren vorgeworfen wurde falsche Daten für ihre Berechnungen zugrunde gelegt zu haben (Welle et al. 2020a und 2020b). Auch von Booth et al. (2020) wurde gegen diese Behauptung argumentiert und methodische Fehler offengelegt. Die offenbar falsche Datengrundlage für eine entscheidende Berechnung wurde vom Thünen-Institut und damit vom Erstautor des von Ihnen zitierten Artikels verteidigt (Stellungnahme des Thünen-Instituts). In dem Artikel wurde postuliert das bewirtschaftete Wälder durch Substitution fossiler Brennstoffe mehr zur CO2 Reduktion beitragen können. Die von Ihnen zitierte Quelle übernimmt außerdem argumentative Elemente von Schulze et al. (2020) insofern als dass die Berechnung ausschließlich auf Basis von jährlichen Kohlenstoffflussraten erfolgt. Dies wird von Kun et al. (2020) als inkorrekte Messgröße kritisiert und betont, dass nur das relative Verhältnis der Kohlenstoffanteile in Biomasse und Atmosphäre entscheidend für die Betrachtung der CO2-Fixierung sind. Der Vergleich von jährlichen Holzzuwachsraten wird hier offenbar als ausschließliche Argumentationsgrundlage verwendet. Die Quelle ist ein ebenso von Bolte veröffentlichter Artikel, der leider nicht einfach zugänglich ist. Die Schlussfolgerung mit der verwendeten Datengrundlage muss vor dem Hintergrund gegensätzlicher Erkenntnisse mindestens als fraglich gelten.

        Im Übrigen zitiert Bolte et al. (2020) Pretsch, Schütze und Uhl (2012), dass im Hinblick auf Trockenstress die Anfälligkeit für Schäden in Mischwäldern geringer sei und die „Mischung“ der Bäume in Kulturwäldern besser gesteuert werden könne. Man könnte die Arbeit von Pretsch auch im Kontrast zur Forstwirtschaft sehen, da diese belegt, dass Mischwälder besser als Monokulturen auf Trockenstress reagieren. Ein Vergleich mit natürlichen Mischwäldern bleibt hier offenbar aus. Es gibt somit keinen Grund anzunehmen, dass natürliche Mischwälder hier forstlich beeinflussten Wäldern unterlegen sind. Die eigentliche Frage ist jedoch warum die Forstwirtschaft nicht diese Erkenntnisse nutzt und die suggerierte bessere Einflussnahme auf die Mischung der Bestände anwendet. Es werden stattdessen weiter Monokulturen gepflanzt und gefördert. Oder wie hier andere, fremde Baumarten ins Feld geführt.

        Unabhängig davon, zeigen unbewirtschaftete Wälder eine höhere Biodiversität (Paillet et al., 2010). Man sollte über die Klimakrise nicht vergessen, dass wir auch noch eine Biodiversitätskrise haben. Auch die hier angestrebte Nutzung von nicht-heimischen Baumarten wirkt sich negativ auf die Biodiversität aus. Sogar in einem sehr forstlich gefärbten Artikel von Schmidt (2019) wird zu dem Schluss gelangt, dass „Fremdländische Baumarten daher in unseren Wäldern nur nach vorheriger intensiver Risikoabschätzung und keineswegs in Reinbeständen, sondern nur in intensiver Mischung mit einheimischen Baumarten ausgebracht werden sollten“ und das es „durchaus ökologische Auswirkungen gibt“. Im ganzen Artikel wird versucht die Prämisse ins Ziel zu retten, dass man fremdländischen Baumarten zumindest eine gut abgewägte Rolle zugestehen sollte, während praktisch alle angebrachten Argumente dagegensprechen. Insbesondere wird klar die negativen Auswirkungen auf die Insekten betont. Dies entspricht meinen eigenen Erfahrungen und vielen Ergebnissen in der Literatur. In anderen Aspekten wird die naturschützerische Sicht aufgezeigt, aber der forstlichen den Vorzug gegeben.

        Es ist schon interessant, dass wissenschaftliche Arbeiten, welche die forstliche Praxis untermauern fast immer von Autoren mit direkter Verbindung zur Forstwirtschaft publiziert werden. Es sieht schon etwas so aus als wird hier von Seiten der Forstwirtschaft eine gezielte Polarisierung der Wissenschaft betrieben.

        Die nicht-nachhaltige Holznutzung ist ein Mitverursacher des Klimawandels. Auch nachhaltige Nutzung kann nicht dessen einzige Lösung sein. Die Nutzungsintensivierung muss gestoppt und große Waldflächen aus der Nutzung genommen werden. Nicht-heimische Baumarten gefährden die günstige Entwicklung der Artenvielfalt und stellen ein erhebliches Gefahrenpotential im Bezug auf weitere forstliche Nutzungsintensivierung dar. Es sollte unterlassen werden solche eindeutig auf wirtschaftliche Profite orientierte Überlegungen unter dem Deckmantel von Klimaschutzmaßnahmen erscheinen zu lassen. Dies als kleiner Faktencheck um hier keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen.

        Grüße Dennis Sanetra

        Quellen:
        Booth et al. 2020 https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/gcbb.12716
        Kun et al. 2020 https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/gcbb.12714
        Moomaw, Masino & Faison (2019) https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/ffgc.2019.00027/full
        Paillet et al. 2010 https://old.valladares.info/pdfs/Paillet_et_al_2010%20Biodiversity%20in%20managed%20and%20unmanaged%20Euroepean%20forests%20Cons_Biol.pdf
        Pretzsch, Schütze und Uhl, 2012: Resistance of European tree species to drought stress in mixed versus pure forests: evidence of stress release by inter-specific
        facilitation. plant biology.
        Schmidt, 2019 https://www.lwf.bayern.de/biodiversitaet/biologische-vielfalt/230750/index.php
        Schulze et al., 2020 https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/gcbb.12672
        Stellungnahme Thünen-Institut https://www.thuenen.de/media/institute/wo/Allgemein/StN_Schulze_Welle_Klima_von_Wald_zur_Bioenergie_2020_publ.pdf
        Welle et al. 2020a https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/gcbb.12738
        Welle et al. 2020b https://naturwald-akademie.org/wp-content/uploads/2020/09/NWA-CEEM_WWA_Reaktion_auf_Stellungnahme-des-Thuenen-Instituts_17Sept20_fin.pdf

  11.  

    Völliges Unverständnis, was unter der Leitung vom hess. Umweltminusterium unser Forstamtsleiter Müller hier in Darmstadt und Umgebung alles zu Nichte macht. Es ist wirklich ärgerlich und traurig, dass hier offensichtlich wider moderner forstwissenschaftlicher Erkenntnisse gehandelt wird. Es wird Zeit für einen Wechsel.

  12.  

    NABU Seeheim Jugenheim e.V. irgendwie finde ich es schade, sich so über die Landwirtschaft lustig zu machen, vielleicht ist der Landwirt, dem diese Fläche gehört alt, krank oder einfach überfordert oder er hat keine andere Möglichkeit der Lagerung. Für mich ist dieser, Entschuldigung, armseelige Beitrag ihrerseits ein Zeichen für Dekadenz und Dummheit. HabenSie nichts besseres zu tun? Hätten Sie das Herz auf dem richtigen Fleck, würden Sie mit dem Landwirt sprechen und ihm vielleicht sogar Hilfe anbieten. Biodivers ist diese Fläche allenfalls, soll er sie Umpflügen und eine „Monokultur“ anbauen? Weiß ihr Vorstand was Sie hier schreiben? Oder schlimmer, sind SIE der Vorsitzende?

    •  

      Hallo Meinrad Hurst,

      vielen Dank für Ihren Kommentar.
      Nein, lustig ist an diesem Ratespiel wenig.
      Es ist vielmehr eine bittere Erkenntnis, wenn Naturschützer die scheinbar unaufhaltsame Verluste von naturschutzfachlich hoch sensitiven Flächen nur noch dokumentieren und begleiten können.
      Zu Ihrer Frage: Nein, wir möchten kein „Umpflügen und eine „Monokultur“ anbauen“. Wir möchten, dass die Ausgleichsmassnahmen für das Baugebiet umgesetzt werden, wie im B-Plan definiert. Hier wäre das eine extensiv genutzte Streuobstwiese. Ganz einfach.
      Wenn Sie unsicher sind, mit wem Sie sprechen genügt ein Blick ins Impressum: Verantwortlich ist NABU Seeheim-Jugenheim e.V. – Statements hier sind keine Privatmeinung.

  13.  

    Zum verhinderten Netto- Markt an der Quelllache:
    Ein guter Tag für den Naturschutz? Mitnichten!
    Der Netto Markt an der Quelllache (die eigentliche Quelllache ist 200 m weiter entfernt) wäre für Hähnlein sehr wichtig gewesen! Jetzt fahren,-wie bisher- die Hähnleiner in die Pfarrtanne um ihre Einkäufe zu tätigen. Wenn man unterstellt, dass man von Hähnlein aus in die Pfarrtanne wie auch zur Quelllache zum Einkaufen mit dem Auto gefahren wäre, dann sind das hin und zurück 6 km mehr- pro Fahrt! Ob dies nachhaltig ist, möchte ich bezweifeln. Der NaBU Seeheim- Jugenheim hat alles dafür getan, dieses Vorhaben zu verhindern! Hat mit falschen Tatsachen argumentiert (Grünflächen würden zerstört usw.) und die Hähnleiner Bevölkerung ignoriert! Das Bürgerbegehren war eine Farce, da die meisten Gegner des Projekts aus Alsbach kamen und noch nicht mal den Standort kannten! Dafür vielen Dank!
    Ich werde demnächst in den NaBu eintreten, mir ein paar Mitstreiter suchen und eine Ortsgruppe Hähnlein gründen, um nicht von einem NaBu Seeheim- Jugenheim bevormundet zu werden!
    Bleibt in Zukunft beim Umweltschutz und bei der Wahrheit!
    Ralf Habich, Wilhelm- Leuschner- Str. 23, 64665 Alsbach- Hähnlein, Tel. 06257/63787

    •  

      Lieber Ralf Habich,

      ja, der NABU hat sich sehr deutlich gegen weitere Versiegelung im Aussengebiet der Quelllache zwischen Hähnlein und Sandwiese ausgesprochen.
      Die Details unserer Argumentation finden sie im Artikel https://nabu-seeheim.de/noch-ein-supermarkt-auf-der-gruenen-wiese/
      Ich würde mich persönlich sehr über Ihren NABU Eintritt freuen, denn als demokratischer Verein bieten wir einem breiten Meinungssprektrum Platz, ringen gemeinsam um den besten Weg, der Klimakrise und der Krise der Biodiversität entgegenzutreten.
      Heute vertritt die NABU Ortsgruppe gemeinsam die Interessen der NABU Mitglieder in Alsbach Hähnlein, wie die der Mitglieder aus Bickenbach und Seeheim-Jugenheim.
      Bekanntermassen liegt die Stärke des NABU gerade darin, in seinen Ortsgruppen Wissen über die lokale Tier und Pflanzenwelt mit praktischer Arbeit zu verknüpfen, nicht zuletzt aber auch mit einer möglichst engen Verbindung zur Kommunalpolitik die die Interessen von Natur- und Klimaschutz zu vertreten. Effektive Arbeit in der Kommunalpolitik ist ein wesentlicher Grund, warum der NABU wo immer möglich versucht, mit seinen Ortsgruppen die aktuellen politischen Strukturen abzubilden. Insofern kann ich Ihnen die Unterstützung zu einer Initiative für eine Neugründung einer eigenständigen Ortsgruppe für Alsbach-Hähnlein sowohl aus der bisherigen NABU Ortsgruppe als auch durch den NABU Kreisverband zusichern. Insbesondere weil im Bereich von Alsbach-Hähnlein sowohl die Historie einer starken Vogelschützer-Community, als auch die sehr vitale neue Schafgruppen-Community ja bereits existiert.
      Sobald Sie Ihre NABU-Mitgliedschaft beantragt haben, würde ich mich über eine Kontaktaufnahme freuen, dann können wir gemeinsam die Vorbereitung zur demokratischen Wahl eines eigenständigen Vorstandes für einen erneuerten NABU Alsbach-Hähnlein angehen.
      Vielen Dank im Voraus

      Mit freundlichen Grüßen
      Tino Westphal
      Vorsitzender NABU Seeheim-Jugenheim e.V.
      Vorsitzender NABU KV Darmstadt e.V.

  14.  

    Ich teile die Petition und möchte sie unterschreiben. Die Bewirtschaftung unserer Wälder ist überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Wir benötigen eine sofortige Waldwende zum Schutz des Waldes, der Artenvielfalt und des Klimas.

  15.  

    Liebe NABU-Menschen,
    danke für euere Solidarität!
    Ich wünsche mir einen Bürgermeister, der souverän ist und die Initiativen seiner Bürger:innen schätzt und unterstützt – insbesondere, wenn sie sich für die Verschönerung und den Erhalt der Natur einsetzen. Ich habe mal einen Satz gelesen, der mir in den Sinn gekommen ist:
    „Recht haben ist fast genauso schön wie geliebt zu werden.“

  16.  

    Danke für euere gute Zusammenfassung des Vortrags. Ich hoffe, dass sich dieses Wissen weit verbreitet.

  17.  

    Ich habe auch vor ca 2 Wochen zwei Bienen Ragwurz entdeckt und zwar in Hähnlein in der Gemarkung: Im Lochgarten, auf meiner Koppel . Meine Freunde waren riesig und als ich im Netz recherchierte wie selten diese Orchidee ist, freute ich mich noch mehr. Meine Entdeckung habe ich im Bekanntenkreis mitgeteilt, jedoch den Standort nur wenigen vertrauensvollen Personen. Zwischenzeitlich sind die Orchideen verblüht und wer den genauen Standort nicht kennt wird sie nicht mehr finden. Ohne Blüten ist die Bienen Ragwurz völlig unscheinbar .

    Walter Werner

    •  

      Dank für die gute Nachricht! Bitte das Stück Wiese spät mähen, möglichst erst im Oktober, damit die Samen auf alle Fälle noch reifen können. Wir haben unsere Exemplare auf Beweidungsflächen noch extra gegen Verbiss geschützt.

  18.  

    Eine sehr gute Rede Tino! Wenn wir weiterhin gemeinsam so aktiv dran bleiben, wird es keinen Ausbau der A5, A67 und A60 geben.
    Helmut, Solidaritätsgruppe: A49 und Klimazerstörung stoppen – Verkehrswende JETZT!

  19.  

    So schön! Echt magisch…
    Danke für deine Bilder Stefan!

  20.  

    Sehr schöne lesenswerte Geschichte…..
    sollten alle lesen, die diesen Sommer in Panik verfallen sind.Wirft einen ganz anderen Blick auf die so ‚gefährliche‘ Nosferatu Spinne und alle ihre Verwandten.
    Danke!

  21.  

    Bei uns gibt es die neuen Lampen schon etwas länger. Sie sind inzwischen deutlich dunkler. Ich weiß aber nicht, ob durch Abnutzung oder bewußter Regulierung.

  22.  

    In der Rubrik ‚Bodenschutz‘ ist von einer permanenten Versiegelung von 0,7 ha die Rede –
    es sind wohl 7, 0 ha, wenn die eingangs genannte Fläche 70.000 qm sind.

    Ich wohne in Unna, meine Freunde schauen auf das (noch) freie Feld.

    Vielleicht finden Sie ja noch Mitstreiter für eine bessere Lösung.

    Gruß

    Manfred Scharfenberg

  23.  

    Lieber NABU,
    das ist ein sehr anschaulicher fachkompetenter Beitrag. Wer als verantwortliche Bürger- oder Politiker:in diese Erklärungen nicht versteht und nicht handelt, ignoriert auf gefährliche Weise die Bedeutung unseres Waldes für unser Klima und unsere Region. Bitte schaut nicht weg und engagiert euch für unseren Wald – Kommt zu den Sitzungen!

  24.  

    Vielen Dank für die Bereitstellung dieser umfangreichen Informationen. Ich bin beeindruckt, wieviel Fachwissen zu den unterschiedlichsten Themen in der NABU Seeheim Gruppe vorhanden ist!
    Wie wäre es mit einer naturkundlichen Führung/Ortsbegehung am Pfungstädter Moor, vielleicht auch öffentlich, damit sich möglichst viele Bürger ein Bild machen können und sensibilisiert werden.

  25.  

    Vielen Dank, liebes NABU-Team, dass ihr euch so beharrlich für unseren Wald eingesetzt habt; parteiübergreifend zum Hinschauen eingeladen, informiert und darüber berichtet habt.

  26.  

    Danke NABU, dass ihr diese Fehlentscheidungen in der Waldwirtschaft immer wieder aufdeckt und den langfristigen Schaden so nachvollziehbar erläutert. Es ist nicht zum Aushalten, wie wenig die Folgeschäden berücksichtigt werden.

  27.  

    Guten Tag,
    Der Sperbergrund ist mitnichten ein „Amphibienweiher“, sondern wurde als Goldfischteich im Rahmen einer „Erholungsanlage“ Ende der 1960er Jahre angelegt. Ich wohne seit über 50 Jahren in unmittelbarer Nähe und habe meine Kindheit so zusagen im Wald und am Teich verbracht. Noch NIE habe ich im / am Teich Salamander gesehen! Weiter oben, am sog. Feuerlöschteich ja, am kleinen Bach zum Sperbergrund ja, Auch Kröten und den einen oder anderen Frosch gab es dort – früher, nun seit Jahren nicht mehr. Aber zu keiner Zeit Salamander! Und von einer “ Invasiln der Goldfische“ kann keine Rede sein. Die 2 oder 3 grossen Karpfen leben hier seit vielen Jahren und auch einige Goldfische; aber bestimmt keine 100. Ich habe Herrn Moll vor Ort getroffen und, gemeinsam mit einer Nachbarin, versucht den Sachstand zu klären. Auch haben wir angeregt, für einen wirklichen Schutz das Areal einzäunen zu lassen, da sich hier HobbyAngler, spielende Kinder und schwimmende Hunde tummeln und den restlichen Teichbewohnern – darunter ein treues Entenpaar- nicht guttut. Es ist lobenswert sich um Misstände zu kümmern sofern es „echte“ sind – in diesem Fall ist es eigentlich schlicht eine Fehlinformation von jemandem, der evtl die örtlichen Gegebenheiten / Geschichte dahinter nicht kennt.
    Freundlichst E.Schwinn

    •  

      Amphibien haben es immer schwerer geeignete Laichgewässer zu finden. Die Trockenheit durch den fortschreitenden Klimawandel lässt viele natürliche Gewässer und Bäche austrocknen. Die Tiere sind mehr und mehr auf künstlich angelegte Gartenteiche und Ziergewässer angewiesen, da hier eine Wasserversorgung gewährleistet ist. Dementsprechend lässt sich vermehrt beobachten, daß nicht nur traditionelle Laichgewässer genutzt werden. Amphibien nutzen inzwischen auch Gewässer, in denen man sie bisher nicht unbedingt vermutet hätte. Im Teich am Sperbergrund wurden in diesem und letzten Frühjahr Feuersalamander Larven und adulte Bergmolche nachgewiesen. Das Foto von den Goldfischen im Sperbergrund entstand am 11.6. 23 und zeigt mindestens 80 Tiere. Es ist naheliegend, daß das Foto nicht alle im Teich befindlichen Tiere erfasst. Eine so große Zahl konnte bisher nicht beobachtet werden, so daß von einem aktuellen Aussetzen der Tiere auszugehen ist. Die reichlich nachgewiesene, durch Menschen ausgesetzte invasive Krebsart frißt nicht nur die Larven des Feuersalamanders und der Molche, sondern macht sich auch über Fischbrut und kleine Fische her, was eine unbeobachtete sprunghafte Vermehrung der Goldfische ausschließt.
      Selbst wenn der Teich als eholungsnaher Goldfischteich angelegt wurde, kommt ihm heute in Zeiten des Klimawandels, eine neue Bedeutung zu.
      Das zu berücksichtigen ist entscheidend für die Zukunft der Amphibien.
      Oliver Moll
      NABU AG Amphibien und Reptilienschutz
      Kreisverband Darmstadt und
      Ortsgruppe Seeheim-Jugenheim

  28.  

    Hi, hätte NABU nicht früher reagieren können oder den Mann um Hilfe bitten können…??
    LG Michael

    •  

      Wir haben mittlerweile wieder sehr viele Störche in Hessen – was eine der wenigen Erfolgsgeschichten des Naturschutzes ist. Gerade unter den ausfliegenden Jungstörchen ist die Verlustrate recht hoch- was erst mal normal ist und den Bestand in keiner Weise gefährdet. Ärgerlich sind eher Verluste, die letztlich auf menschlichen Einfluss zurückzuführen sind- namentlich Verkehrsopfer unter den noch wenig erfahrenen Jungvögeln.
      Generell wird auch bei verletzten Vögeln nur im Einzelfall eingegriffen und ggf. eine Fangaktion eingeleitet, wenn Aussicht auf Erfolg für den Vogel besteht. Die NABU-Aktiven spenden täglich viel Zeit in das Storchen-Monitoring und stehen in engem Kontakt mit dem Fänger und entscheiden zeitnah. – Wenn solche Aktionen hohe Aufmerksamkeit erzeugen, spricht das für weit verbreitete Tierliebe und das ist sehr gut so – Aber vielleicht sollte mensch an dieser Stelle daran erinnern, dass wir als Gesellschaft ein unfassbares Ausmass an täglichem Tierleid durch unsere Nutztierhaltung im Rahmen der „guten landwirtschaftlichen Praxis“ dulden. Hier sind wir direkt verantwortlich und dieses Elend wird bis heute weitestgehend akzeptiert von einer Mehrheit.

  29.  

    Der Nistkasten wurde im Jahre 2021 erstmals belegt, damals mit sogar 5 Jungen. Der Nistkasten ist absolut Katzensicher.

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