Biotop des Jahres 2015 – Alte Bäume

 

Reh unter Eiche auf dem KühkopfLebendige und tote alte Bäume werden innen oft faul und später auch hohl. Sie dienen vielen Vögeln als Nistplatz. Auch von Fledermäusen, Siebenschläfern, Wespen, Hornissen und anderen Insekten werden die Hohlräume genutzt, denn in unserer ausgeräumten Natur fehlen stabile Hohlräume. In den morschen Teilen leben die Larven vieler Käfer, z.B. Sägebock, Hirschkäfer und Nashornkäfer. Im Wald bleiben Bäume, in die der Specht ein oder mehrere Löcher gehackt, stehen. Sie werden mit H (Habitat) gekennzeichnet.

Auch am Blütenhang und in Gärten sollten tote Bäume, mindestens der Stamm stehen bleiben. Man kann ja einen jungen Baum daneben pflanzen. Besonders wertvoll sind die dicken, alten Bäume.

Mit viel Aufwand erhält die NABU Gruppe Seeheim-Jugenheim auf Streuobstwiesen die alten Bäume. Das Jahr 2015 starten wir mit dem Projekt Bienenweide – eine alte Streuobstanlage wird freigelegt und mit Honig und Wildbienen-freundlichen mehrjährigen Kräutern eingesät.

Landschaft auf dem Kühkopf

Landschaft auf dem Kühkopf mit alten Bäumen.

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