Tier des Jahres – Biotop des Jahres

 

Biotop des Jahres 2022 – Der Naturgarten

In Gärten kann viel gemacht werden. Auch in einem weitgehend sterilen Garten ist Platz für ein Paar Blumen oder einen Strauch. Dabei gelten einige Grundsätze: Einfache Blüten haben mehr Nektar und Pollen als gefüllte. An einheimische Pflanzen sind unsere Insekten besser angepasst als an fremdländische und vor allem Wildpflanzen haben mehr Nektar und Pollen als Züchtungen

Biotop des Jahres 2020 – Die artenreiche Allee

Als eine Möglichkeit der Förderung der Artenvielfalt haben die Artenschützer die Alleen entdeckt: Sie sind öffentlicher Besitz und bestehen fast immer aus nur einer Baumart, die nie (Nadelbäume, Eichen, Buchen, Birken, …) oder nur zwei Wochen im Jahr Nektar und Pollen bieten. Wenn in einer Allee Bäume ausfallen, dann soll nicht die gleiche Art nachgepflanzt werden, sondern verschiedene Arten, die es in der Umgebung möglichst nicht gibt. Außerdem sollen sie Nektar und Pollen haben. Solche Bäume sind: Esskastanie, Linden, Weiden, Ahörner, Elsbeere, Mehlbeere, Steinweichsel und Obstbäume. Wenn dazu noch Sträucher und ein paar Blumen kommen, wird das die Nektarmenge und die Zeit, in der es Nektar gibt, vergrößern.

Biotop des Jahres 2018 – Säume

In der wissenschaftlichen Disziplin der Pflanzensoziologie werden Säume in zwei Klassen gefasst und stehen in der Systematik sozusagen auf „Augenhöhe“, mit Wiesen oder Wäldern, die ebenfalls pflanzensoziologische Klassen darstellen! Sie sind mithin als Element von Biodiversitätskonzepten nicht etwa bloß eine Ergänzung als Wiesen- oder Waldrand. 

Biotop des Jahres 2017 – Die Brache

Eine Brache ist eine aus der Agrarproduktion längerfristig ausgeschiedene landwirtschaftliche Nutzfläche. Sie ist keiner (anderen) Verwendung zugeführt (liegt also einfach brach).

Biotop des Jahres 2016 – Die TrockenmauerFoto: NABU/Tino Westphal - Trockenmauer in einem augelassenen Weinberg am Seeheimer Blütenhang

Alte Steinmauern stützen als typisches Landschaftselement die aufgelassenen Weinberge am Seeheimer Blütenhang. Trockenmauerwerke sind wichtige Biotope für zahlreiche Pflanzen und Tiere. In den Fugen findet man besonderePflanzengesellschaften, die sich an extreme Standortbedingungen angepasst haben. Sie bieten des Weiteren einen wertvollen Lebensraum für verschiedene wärmeliebende Tierarten, wie Eidechse, Schlingnatter, Wildbienen und Laufkäfer.

Reh unter Eiche auf dem KühkopfBiotop des Jahres 2015 – Alte Bäume

Lebendige und tote alte Bäume werden innen oft faul und später auch hohl. Sie dienen vielen Vögeln als Nistplatz. Auch von Fledermäusen, Siebenschläfern, Wespen, Hornissen und anderen Insekten werden die Hohlräume genutzt, denn in unserer ausgeräumten Natur fehlen stabile Hohlräume. In den morschen Teilen leben die Larven vieler Käfer, z.B. Sägebock, Hirschkäfer und Nashornkäfer. Im Wald bleiben Bäume, in die der Specht ein oder mehrere Löcher gehackt, stehen. Sie werden mit H (Habitat) gekennzeichnet.

Auch am Blütenhang und in Gärten sollten tote Bäume, mindestens der Stamm stehen bleiben. Man kann ja einen jungen Baum daneben pflanzen. Besonders wertvoll sind die dicken, alten Bäume.

Tier des Jahres 2014 – Der LaubfroschLaubfrosch im Gehege

Seit vielen Jahren unterstützt die NABU Gruppe das zentrale NABU-Projekt „Ein König sucht sein Reich“ mit der Schaffung geeigneter Amphibienteiche.

In diesem Jahr wird die Initiative der Wühlmäuse  „Ich kauf‘ mir einen Frosch“ für ein konkretes Aussetzungs-Programm im Fokus stehen.

Schwerpunkt-Aktion des Jahres 2013: Schwalbenprojekt

Die Schwalben um Seeheim-Jugenheim: unter Leitung von Dr. Stefan Leng werden bestehende Zählungen der NABU-Gruppe Seeheim-Jugenheim aus den vergangenen Jahrzehnten zum Vorkommen von Rauch- und Mehlschwalben erweitert und neu ausgewertet.

Biotop des Jahres 2012 - Das Totholz

Biotop des Jahres 2012 – Das Totholz

Anlage von Totholzhaufen im neuen Pflegegebiet in Bickenbach. Foto: NABU/Tino Westphal – Waldnachwuchs auf Totholz Die Förderung von Totholz haben sich die lokalen… mehr…

Biotop des Jahres 2011 – Die Blumenwiese

Biotop des Jahres 2011 - Die Blumenwiese

Die Förderung artenreicher Wiesen haben sich die lokalen Naturschutzverbände von Seeheim für 2011 zum Schwerpunkt gewählt.

Als Blumenwiese bezeichnet werden umgangssprachlich artenreiche Wiesen und Weiden, die durch eine Vielzahl blühender Kräuter (Blumen) und Gräser charakterisiert werden. Die Vielfalt dieser einheimischen Pflanzen- und der von ihnen abhängigen Tierarten ist von regelmässiger Pflege abhängig.

Der Erhalt offener Wiesen nicht nur aus Naturschutzgründen, sondern auch als ästhetische Erlebnis am Blütenhang Seeheim soll in mehreren Arbeitseinsätzen gefördert werden.

Mit der Beteiligung an der Info-Messe „Lebensraum Garten“, die von Blütenhang-Verein gestaltet wird, wurde das Thema weiter in die Öffentlichkeit getragen.

Biotop des Jahres 2010 – Der Blütenhang

Blütenhang über Seeheim 1 small

Zusammen mit BUND und den Wühlmäusen haben wir den Blütenhang zum Biotop des Jahres 2010 gewählt. In diesem oder nächstes Jahr sollen die meisten Hütten und Zäune am Blütenhang entfernt werden. Dadurch würden viele Gartenbesitzer und Pächter ihre Arbeit am Hang einstellen. Das Gemeindemotto „Hier blühts“ müsste in „Hier welkts“ umgewandelt werden. Die Baumblüte am nördlichen Tor der Bergstraße ist immer noch weit bekannt und  das Gebiet mit seinen gepflegten und wild wachsenden Grundstücken sehr struktur- und artenreich. Zum Thema Biotop Blütenhang sind eine Exkursion am 10.4.2010 14 Uhr (siehe Veranstaltungskalender) und ein Wettbewerb „Schönster Naturgarten“ geplant.

Die Wildbiene ist Tier des Jahres 2009

Obwohl es eine große Zahl von Wildbienenarten in Hessen gibt, werden sie leicht mit Honigbienen oder Wespen verwechselt, fallen wegen ihrer geringen Größe nicht auf oder werden gar nicht als Bienen erkannt. Auch die durch ihre Größe und Färbung auffälligen Hummeln werden meist nicht als Wildbienen identifiziert, obwohl sie es natürlich sind. Tatsächlich unterscheidet man drei Gruppen von Wildbienen: die Dauerstaaten bildenden Honigbienen, die Sommervölker aufbauenden Hummeln und die immer allein lebenden Solitärbienen. Bei ihnen sammeln die Weibchen Pollen und Nektar, bringen ihn in ein Versteck und legen ein Ei darauf, das sich meist innerhalb eines Jahres zu einer neuen Biene entwickelt. In Mitteleuropa gibt es über 500 Arten von Solitärbienen, von denen in der nördlichen Bergstraße bis jetzt schon 250 gefunden wurden.
Nicht wenige Bienenarten sind mittlerweile durch menschlichen Einfluß schon sehr selten geworden oder finden in Gärten keine geeigneten Lebensräume.
Mit der Aktion ‚Wildbiene als Tier des Jahres 2009‘ will die Ortsgruppe des NABU Seeheim-Jugenheim mit diversen geplanten Aktionen Wissen über Wildbienen vermitteln und geeignet Lebensräume fördern.

Stand: 12.8.2020

NABU Menu