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Jun 282021
 
Foto: Achim Bach – Löffler (Platalea leucorodia) in der Landbachaue, links ein Graureiher, ganz rechts ein Weißstorch

Der Löffler (Platalea leucorodia) ist ein Vogel, der sich langsam ausbreitet – jetzt ist er auch in der Landbachaue zu sehen, ein Brutvogel ist er aber noch nicht.

Jun 102021
 
Foto: NABU/Achim Bach – Insgesamt vier Kiebitzküken wurden in der Landbachaue bestätigt, 10.6.2021

Meter für Meter hatten die Kiebitzschützer vom NABU Ende Mai den Schutzkorb näher an das einzelne Kiebitznest in der Landbachaue herangeschoben. Der Korb wurde angenommen, und wie die ehrenamtlichen Beobachter heute bestätigen konnten, war die Brut sehr erfolgreich: Vier Kiebitzküken laufen dicht neben dem stolzen Muttervogel an feuchten Gewässerrändern in der Landbachaue.

Hoffen wir, dass die kleinen Kiebitze die nächsten Tage gut überstehen.

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Jun 072021
 

Ich beginne meinen Spaziergang am Ruhetempel im Osten der Aue und ärgere mich gleich, dass ein Bauer den schmalen Blühstreifen zwischen Acker und Feldweg gemäht hat. Warum versteht ein Landwirt nicht, dass das verboten ist und alle Bruten in dem Blühstreifen zerstört werden.

Fotos: Roland Tichai – Graureiher

Nach ein paar Metern erkenne ich den Graureiher auf einem Baumgerippe. Er schaut etwas miesepetrig drein (warum auch immer).

Bachstelze

Ein paar Schritte später hüpft eine junge Bachstelze auf dem Asphaltweg herum und sucht nach Futter. Ich begleite sie ein Stück, zumal sie keine Anstalten macht, den Weg zu verlassen.

Jagdfasane

Ein kleiner Abstecher auf den Parkplatz am Erlensee bringt eine Überraschung. Ein Paar Jagdfasane suchen auf dem gemulchten Parkplatz nach Futter. Als sie mich erspähen, ziehen sie sich beleidigt zurück.

Gewöhnliche Ferkelkraut

Auf dem Weg zu den Teichen gehe ich an Wiesen mit Blumen, Gräsern und Sträuchern vorbei. Unmöglich, sie alle zu benennen. Aber das Gewöhnliche Ferkelkraut ist mir ins Auge gestochen.

Kiebitzkorb

Noch bevor ich an den Teichen ankomme, sehe ich rechts auf einem Acker den Brutplatz der Kiebitze. Er ist durch ein Metallgitter geschützt. Das Männchen sucht in der Nähe nach Futter für sich und das Weibchen. Nilgans und Graugans scheinen bei der Bewachung des Brutplatzes mitzuhelfen.

Storchenpaar

Im Wald südlich der Teiche befindet sich ein halb fertiges Storchennest. Die beiden Störche fühlen sich dort offenbar wohl, obwohl es mit einer Brut nicht klappt und das Nest einfach nicht fertig wird. Ansonsten waren die anderen Storchenpaare in der Landbachaue sehr erfolgreich.

Nilgansfamilie

Im Teich ist eine Nilgansfamilie mit 7 Jungen unterwegs. Eine junge Graugans ist auch dabei, sie wurde adoptiert und fühlt sich in der neuen Familie sichtlich wohl.

Am Schluss fällt mein Blick auf das Nest eines Blässhuhnpaares. Auch die beiden haben schon einige Brutversuche hinter sich, aber die unterschiedlichen Wasserstände haben immer alles zunichte gemacht. Ob es diesmal klappt?

Und beim nächsten Spaziergang sieht dann alles wieder ganz anders aus. So ist die Natur.

Roland Tichai

Mai 312021
 
Foto: NABU/Achim Bach – Kiebitzgelege im Korb 28.5.2021

Meter für Meter hatten die Kiebitzschützer vom NABU den Schutzkorb näher an das einzelne Kiebitznest in der Landbachaue heran geschoben. Da die Gefahr bestand, dass die Eier zu schnell auskühlen, wurde der letzte Schritt auf den ersten sonnigen Tag verschoben. 15 Minuten lang lief der Kiebitz um den Korb herum, der jetzt das Nest bedeckt. Dann entschloss er sich, in den Korb hineinzuschlüpfen und das Brutgeschäft fortzusetzen. Hoffen wir, dass diese Brut durchkommt- die Chancen sind jedenfalls jetzt größer, wenn Dachs, Fuchs und Waschbär keinen Zugang mehr haben.

Update 31.5.2021 – Der Kiebitz sitzt wieder auf dem Nest, nachdem er von einem Fotografen gestört wurde.

Leider gehen Fotografen unnötig nahe an den auffälligen Korb – das führte am 31.5.2021 wenigstens zeitweise zum Verlassen des Nests

Mai 242021
 
Foto. NABU/Achim Bach – Der Kiebitzkorb – ein neuer Ansatz zur Kiebitzrettung

Mit Kiebitz-Nestschutzkörben wird gerade in der Landbachaue versucht, eines der letzten Kiebitzpaare vor Raubtieren zu bewahren.

Der Kiebitz besiedelte im Ried einst Feuchtwiesen, Sümpfe und offene Gewässerränder. Heute ist er fast ausschließlich auf Ackerbrachen anzutreffen, insbesondere Maisäcker, die im Frühjahr noch nicht bestellt sind, dienen dem Kiebitz als Ausweichquartier.

Foto: NABU/Achim Bach – Kiebitznest in der landbachaue – die Eier sind hervorragend getarnt

Eine spätere Bearbeitung der Äcker geht leider oft mit dem Brutabbruch der Kiebitze oder einer Zerstörung der kaum sichtbaren Nester einher und lässt seit Jahren die Bestände des Kiebitzes sinken. Viele Gelege fallen auch Beutegreifern wie Fuchs, Dachs, Waschbär oder Hauskatze zum Opfer, auch Wildschweine sind eine Problem. Gegen all diese Prädatoren soll jetzt ein stählerner Schutzkorb dem Kiebitz helfen – denn außerhalb einer großen Brutkolonie hat der Vogel keine Chance gegen die vierbeinigen Räuber.

Kiebitznest rot markiert.

Der Kiebitzkorb wird Stück für Sück an das Nest herangeschoben und die Reaktion des Vogels sorgfältig beobachtet (siehe Bildfolge unten).

Heute Abend saß das Kiebitzweibchen auf dem Nest, wenige Meter vom Korb entfernt (im Bild rot markiert).

Das Männchen liefert sich währenddessen immer wieder heftige Auseinandersetzungen mit den Störchen, die auf dem Acker Nahrung suchen (Filmaufnahmen vom 17.5.2021).

Mrz 222021
 

Kalt, trüb und nass war der März 2021 bisher. Es ist Frühlingsanfang, doch das Frühjahr lässt auf sich warten. Auch draußen in der Natur gibt es noch viel Zurückhaltung bei Flora und Fauna.

Gebirgsstelze

Gleichwohl ist man nie vor Überraschungen gefeit, wie die Bilder vom 22.3.2021 in der Landbachaue und am Erlensee Bickenbach zeigen.

Schon vor dem renaturierten Bereich der Landbachaue beobachte ich in der Betonschale des Landbachs eine Gebirgsstelze. Ihr Revier ist der gesamte Bachlauf (von der Autobahn bis zu den Teichen), sie ist da nicht wählerisch.

Zilpzalp

Auch der Zilpzalp ist wieder da und mag den Landbach und sein großzügiges Nahrungsangebot (Insekten, Larven usw.) sehr.

Hohltaube

Am Wald um den Erlensee sind die Hohltauben zu Hause. Meist sitzen sie hoch in den Bäumen oder auf der Überlandleitung. Doch zum Fressen kommen sie auf die Äcker und Wiesen entlang des Landbachs. Dort kann man sie dann näher beobachten. Man muss aber vorsichtig sein, sie sind scheu.

Mutterschaf und Lamm

Auf der großen Wiese nördlich des Erlensees bringen jetzt die Mutterschafe von Reiner Stürz ihre Lämmer zur Welt. Das ist ein tolles Schauspiel.

Weißstorch und Graureiher

Ebenfalls im Norden des Erlensees liegt die Brutkolonie der Graureiher. Direkt neben einem Graureihernest hat sich ein Storchenpaar seinen Horst gebaut. Gute Brutplätze werden für Störche immer rarer.

Nutria in weiß

Auf dem Weg zu den Teichen ist in einer Wiese die weiße Nutria zu sehen. Man kann das schneeweiße Tier schon von weitem erkennen. Es lässt sich aber nicht stören und ist ständig am Futtern.

Bachstelze

An den Teichen sind seit ein paar Tagen wieder viele Bachstelzen zu sehen. Sie sind zurückgekehrt und ständig auf Futtersuche.

Grünfink

In einem Baum am Weg sitzt ein Grünfink und singt sein eintöniges Lied. Grünfinken waren den ganzen Winter über kaum zu sehen.

Krickente

In den Teichen haben sich die Krickenten nach vorne gewagt, so dass man sie gut beobachten und ablichten kann. Fast 20 Paare haben sich den Winter über in der Aue aufgehalten.

Nur ein Tag in der Landbachaue und doch viel zu sehen.

Bericht und Bilder: Roland Tichai

Feb 212021
 

Gernot Wagner konnte vor einigen Wochen bei seinen fast täglichen Besuchen in der Landbachaue ein Nutria (Myocastor coypus) mit komplett weißem Fell beobachten. Aber erst nach mehreren Wochen war das Tier so frei zu sehen, dass auch Aufnahmen gemacht werden konnten, wenn auch aus sehr großer Entfernung.

Es handelt sich nach Auskunft von Willi Benz um ein ausgewachsenes Tier mit einem Gewicht von 6-7 kg, das demnach schon mehrere Jahre alt sein dürfte.

In Wikipedia wird beschrieben, dass Nutrias, die aus früheren Pelztierfarmen abstammen, unterschiedliche Fellfarben haben können, einschließlich fast rein weiß.

Foto: Gernot Wagner – Weißes Nutria in der Landbachaue
Jan 242021
 

Die Naturschützer des NABU sind überrascht und schockiert, wie seitens der Gemeinde Bickenbach mit dem Vorgang umgegangen wird.

Ungenehmigte Fällungen von Horstbäumen in der Landbachaue

Klar ist, das die Gemeinde Bickenbach ohne naturschutzrechtliche und artenschutzrechtliche Genehmigung 24 Habitatbäume fachlich völlig unzureichend von einem Unternehmer fällen ließ. Die Aussage, dass die Firma selbst die Bäume nach Nestern und Winterquartieren überprüft hat, ersetzt keinesfalls das vorab notwendige fachliche Artenschutzgutachten. Auch Aussagen, dass die Firma reagiert hätte „wenn beim Fällen eine Fledermaus weggeflogen wäre“, weist auf gravierende Wissensdefizite hin: Fledermäuse im Winterschlaf sind schlicht nicht in der Lage, schnell abzufliegen. Selbst wenn sie die Baumfällung überleben, werden sie bei einer so dramatischer Unterbrechung der Winterruhe und dem notwendige Verbrauch an Fettreserven wahrscheinlich so geschwächt, dass sie den Winter nicht überstehen. Es gibt gute Gründe, warum Winterquartiere von Fledermäusen einen hohen Schutz genießen. Wer ungeprüft potentielle Fledermaus-Winterquartiere vernichtet, nimmt ein Tötungsrisiko in Kauf und verletzt allein dadurch Naturschutzgesetze.

Greifvogelhorst mit Jungvogel im Mai 2019 auf einem der ohne Genehmigung gefällten Bäume

„Kommunikationsprobleme“ sehen die Naturschützer nicht nur im Verhältnis der Gemeinde zur Unteren Naturschutzbehörde, sondern vor allem im Verhältnis zum Naturschutz selbst: so wurden die rechtzeitigen Warnungen und Bitten um sensitiven Umgang mit den Horstbäumen seitens der Naturschützern an die zuständigen Gemeindebehörden schlicht ignoriert – hier hätte ein größerer Schaden noch abgewendet werden können.

Die jetzt offenbar auch von der UNB angestrebte Idee, eine naturschutzfachlich nicht genehmigungsfähige Maßnahme ohne weitere Prüfungen gegen Auflagen nachträglich durch die Untere Naturschutzbehörde genehmigen lassen zu wollen, ist einigermaßen absurd. Eine nachträgliche Prüfung wird hier nicht stattfinden, Beweise für die Vernichtung einen Fledermaus-Winterquartiers sind weitgehend durch Motorsäge und Feuer vernichtet. Dagegen ist die Beweislage betreffs der Zerstörung von Nestern geschützter Arten geradezu ungewöhnlich gut.

Wird hier mit zweierlei Maß gemessen? Soll hier still eine für sowohl Gemeinde als auch UNB peinliche Angelegenheit aus den Augen der Öffentlichkeit verschwinden? Hätte eine Bickenbacher BürgerIn Ähnliches zu verantworten, müsste er oder sie möglicherweise mit einem Strafverfahren rechnen.

Was ist zu tun?

Letztlich braucht es hier eine politische Antwort – vielleicht auch bei der anstehenden Kommunalwahl – und keine langwierige Untersuchung: wenn Naturschutzaspekte in tägliche Entscheidungsprozesse eingebunden werden sollen, dann ist das eine politische Entscheidung.

Naturschützer sollten nicht nur im Krisenfall schnell Gehör finden, sondern regulär bei wesentlichen Entscheidungen, wie dem Pflegeplan für Hecken und Wegränder. Vertreter des Naturschutzes würden gern ihre Kompetenzen einbringen, genau so wie das ja heute bei den lokalen Landwirten gelebt wird. Mit dem Hinweis, dass wir die Landwirte ja nicht als Gegner, sondern als notwendigen Teil der Lösung eines nachhaltigen Umweltmanagements sehen.
Wenn Gemeinde, Landwirte und Naturschutz ihre Kompetenzen in den politischen Prozess einbringen, werden politische Entscheidungen fachlich besser und Konflikt-vermeidend umgesetzt. Das ist unsere Hoffnung.

Jan 122021
 

Fällung von 24 Habitatsbäumen in Bickenbacher GemarkungUmweltschützer befürchten massiven und langfristigen Schaden

Mit schwerer Technik werden in der Landbachaue in wenigen Tagen 24 wertvolle Habitatsbäume zerstört.

Am 6.1.2021 wurde in der westlichen Bickenbacher Gemarkung mit der Fällung von hohen, alten Biotopbäumen – Pappeln, Weiden und Wildkirschen – entlang eines Feldgrabens begonnen.

Karte: Betroffenes Gebiet rot markiert – Bereich der Baumfällungen südlich Landbachaue

Von örtlichen Naturschützern wurden sofort detaillierte Hinweise auf die dort vorhandenen Niststätten von Mäusebussard, Pirol, Kolkrabe und weiteren Vogelarten an die zuständigen Behörden übermittelt, verbunden mit der Bitte um sensibles Vorgehen.

Jedoch wurden in den Folgetagen die Fällarbeiten unvermindert fortgesetzt und am 9.1.2021 abgeschlossen.

Laut einer telefonischen Auskunft durch das Ordnungsamt der Gemeinde Bickenbach am 7.1.2021 sollen diese Baumfällung der Verkehrssicherung dienen, da immer wieder Äste auf die angrenzenden Ackerflächen der Landwirte stürzen würden.

Das Ergebnis der Fäll-Aktion ist ohne Zweifel ein erheblicher Naturschaden.

Dieser Fall von Naturfrevel wurde von Naturschützern bei der Unteren Naturschutzbehörde angezeigt.

Stellungnahme des NABU

Der NABU ist der Meinung, dass sich bei einer Baumreihe in der offenen Landschaft allenfalls die Entnahme von Totholz hätte begründen lassen, keinesfalls aber die Entnahme ganzer Baumreihen. Die Fällung von Habitatbäumen im Offenland in einem solchen Umfang ohne jede schriftliche Genehmigung und sorgfältige Prüfung seitens der Naturschutzbehörden einschließlich eines Naturschutzgutachtens wäre ein Skandal – gerade im Angesicht der Krise der Biodiversität in der Agrarlandschaft. Leider ist das Vorgehen südlich der Landbachaue kein Einzelfall, so gab es bereits im Februar 2020 Fälle von ganz unnötigen Fällungen von Schwarzerlen und Weiden ebenfalls in der westlichen Bickenbacher Gemarkung.

So besteht auch beim letzten Vorkommnis der schwerwiegende Verdacht, dass der Heckenzug nur deshalb vernichtet wurde, um den Schattenwurf auf angrenzenden Agrarflächen zu verringern. Sollte sich dieser Verdacht bestätigen, wäre dies ein weiterer Beleg, wie die Intensivierung der Agrarwirtschaft direkten Einfluss auf den Rückgang der Artenvielfalt hat.

Da die Befürchtung besteht, dass weitere „Verkehrssicherungen“ in der Bickenbacher Gemarkung vorgesehen sind, fordert der NABU den sofortigen Stopp von Fällungen in den Heckenreihen der Bickenbacher Gemarkung und eine sorgfältige Aufarbeitung der Hintergründe der Maßnahme und gegebenenfalls angemessene Kompensationsmaßnahmen.

Fotos: Willi Benz – Pirol Jungvogel Landbachaue 26.7.2020. Seit 2018 regelmässiger Brutvogel im jetzt vernichteten Baumbestand.

Gefällter Habitatsbaum

Gesicherte Daten zu Brutvögeln im gefällten Baumstreifen liegen vor für Mäusebussard, Pirol, Gartenbaumläufer, Kleiber und Star.

So gab es im vergangenen Jahr 2020 auf einer Weide ungefähr in der Mitte des jetzt gefällten Baumstreifens eine erfolgreiche Mäusebussardbrut. Auf einem sehr schwer einsehbaren Horst wurde erneut ein Jungvogel flügge. Zumindest seit 2018 kam es in dem gefällten Baumstreifen zu jährlichen Bruten des Pirols.

Ebenso gab es in den vergangenen Jahren in dem Baumstreifen immer wieder Nist-/Brutversuche des Kolkrabens, ob die Brut erfolgreich war, ließ sich jedoch nicht verifizieren.

Damit wurden durch die Fällaktion zweifelsfrei wichtige Brutreviere von Vögeln beseitigt, ebenso könnten aber auch Schlaf- und Überwinterungsquartiere von Fledermäusen betroffen sein.

Erste Reaktion der Lokalpolitik

Die Fraktion KOMM,A aus Bickenbach hat am 12.1.2021 eine schriftliche Anfrage zum Hintergrund der Baumfällungen an die Gemeindevertretung und den Gemeindevorstand gerichtet.

https://wp.komma-bickenbach.de/2021/01/14/anfrage-baumfaellungen-in-der-westlichen-bickenbacher-gemarkung/


Fotos von den Fällarbeiten

Dez 202020
 

Auch im November und Dezember 2020 war es viel zu warm. Der November 2020 war der wärmste November seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die üblichen Niederschläge in dieser Zeit fielen ebenfalls aus. Zunächst sonnig, dann oft grau und trist war es in den beiden letzen Monaten des Jahres.

Eisvogel

Ein Lichtblick in der Landbachaue war der Eisvogel. Drei Jungvögel wurden von ihren Eltern zum Jagen angelernt und beherrschten schon nach wenigen Wochen den Beutefang. Fast jeden Tag konnte man sie nördlich der Holzbrücke beobachten.

Gebirgsstelze

Auch die Gebirgsstelze war ständig im östlichen Teil des Landbachs (Wassertreppe) zu beobachten und erfreute immer wieder mit ihren schönen Farben.

Silberreiher

Im Gegensatz zu früheren Jahren ließen sich nur wenige Silberreiher in der Landbachaue nieder, um hier den Winter zu verbringen (nur zwei bis vier Vögel sind ständig zu sehen). Ihr Jagdgeschick ist gleichwohl ausgeprägt. Hier im Bild ist ein großer Hecht das Opfer.

Sperber

Oft zu sehen in der Aue sind dagegen Sperber, Baumfalke und Wanderfalke. Ihre Überflüge finden fast täglich statt.

Stieglitze und Wacholderdrosseln sammeln sich seit Anfang November wieder in großen Trupps und fallen über Disteln und Beeren her.

Wasserralle

Ein besonderes Erlebnis ist am 20.11.2020 die Sichtung der sehr scheuen und seltenen Wasserralle. Von Willi Benz und dem Autor konnte sie am späten Nachmittag für einen kurzen Moment beobachten werden.

Jagdfasan

In den Büschen und Hecken am Wasser haben auch Jagdfasane ihr Versteck gefunden. Wenn sie zum Fressen aus der Deckung kommen, kann man sie schön beobachten.

Bisam

Als am 01.12.2020 ein kurzes Schneegestöber einsetzte, schaute die Nutria nicht schlecht. Aber Nässe und Kälte machen ihr wenig aus.

Die Graugänse sind zurück

Wegen einer Vergrämungsanlage in einem Feld in der Nähe des Naturschutzgebietes sind die Graugänse in der Landbachaue drei Wochen verschwunden gewesen. Erst als die Anlage abgestellt wird, kehren auch die Gänse in die Aue zurück.

Graureiher

Seit Mitte Dezember bestimmen trübes Wetter und Nebel die Tage. Da wird auch die Jagd für den Graureiher schwierig und er muss sich mit kleinen Beutestücken begnügen.

Für uns Menschen sind die Tage wegen Corona doppelt grau.

Bericht und Bilder: Roland Tichai

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