In Zeiten von Corona gibt es keine Großeinsätze mehr. Aber die Rehe im Revier machen sich gnadenlos über den frisch knospenden bunten Mischwald aus Eberesche, Eiche, Hainbuche, Linde und Walnuss her, wenn der nicht schnellstens ausreichend geschützt wird. Die ganze Mühe der Kinder bei der Pflanzung von 150 Bäumchen und das Investment der Gemeinde von über 1500 Euro in diese Schonung wären vergeblich gewesen.
Also machen sich die Waldfreunde trotz des anhaltenden kalten Dauerregens unter Anleitung von Revierförster Dirk Hungenberg an die Arbeit und setzen Schutzgitter um jede Pflanze. Sorgfältig wird dabei auf ausreichend große Abstände zwischen den Freiwilligen geachtet.
Die NABUs und die Seeheimer Waldfreunde werden diese Schonung langfristig unter ihre Fittiche nehmen: wir rechnen damit, in den nächsten fünf Jahren ab und an die aufkommenden Brombeeren zurückschneiden zu müssen. Eventuell werden hier auch Nachpflanzungen notwendig. Leider sind aufgrund der FSC-Richtlinien Bodenverbesserungsmaßnahmen bei der Pflanzung nicht möglich gewesen – wir werden bei den hiesigen kargen Sandböden mit einigen Ausfällen zu rechnen haben. Aber Waldfreunde haben einen langen Atem…
Teilnehmer: Dirk Hungenberg von HessenForst und Sybille, Jan und Tino vom NABU Seeheim-Jugenheim
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