Mai 212017
 

Bei schönstem Sonntagmorgenwetter kamen ca. 15 Interessierte am Ende der Odenwaldstraße zusammen, um Dr. Uta Hillesheim die botanischen Kostbarkeiten am Rande des Kalksandkiefernwaldes zeigen zu lassen. Alle hingen gespannt an den Lippen der Botanikerin, die zu jedem Baum, Strauch, oder Kraut eine Geschichte erzählen könnte. Die Tour führte zunächst in kleine Lichtinseln gleich am Eingang, unter anderem bestanden mit Hufeisenklee und Vogelfuß-Segge, zwei geschützten Arten. Dann die Bogenschneise hoch, bis zu Vorkommen des seltenen Ausdauernden Leins, der Silberscharte, und vor allem Federgras. Alles wärmeliebende Arten, die außer auf den Seeheimer Sanden kaum noch in Hessen zu finden sind. In einer großen Runde ging es dann zurück bis an die Bebaungsgrenze direkt hinter der Königsberger Straße. Hier wurde letztes Jahr vom NABU eine schon vorhandene Lichtung von Gehölzen befreit. Jetzt ist hier eine Oase (allerdings trocken) für alle möglichen Steppengewächse entstanden. Federgras, wohlriechende Skabiose, Steppenwolfsmilch und andere geschützte Arten fühlen sich hier wohl.

Foto: Ilka Brosch – Dr. Uta Hillesheim

Den Teilnehmern wurde so deutlich, was für Naturschätze der Wald am Ende der Odenwaldstraße beherbergt, und wie wichtig es ist, diese zu erhalten. Einen herzlichen Dank an Frau Dr. Hillesheim für ihren unermüdlichen Einsatz.

Foto: Ilka Brosch – Federgras

Foto: Ilka Brosch – Waldexkursion verlängerte Odenwaldstraße

Foto: Claudia Schlipf-Traup – Waldlichtung an der verlängerten Odenwaldstraße

Foto: Claudia Schlipf-Traup – Hufeisenklee: Futter für den Himmelblauen Bläuling

Foto: Claudia Schlipf-Traup – Steppenwolfsmilch

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