Dez. 152019
 

Wanderung mit Schafen durch den Wald

Fotos: NABU/Tino Westphal – NABU-Schafe am Seeheimer Blütenhang

Vom Seeheimer Blütenhang führen die großen und kleinen SchäferInnen NABU-Schafe durch den Wald am Langen Berg in ihr Winterquartier nahe den Märchenteichen. Die Gruppe startet von der abgeweideten Weide Im Harkel – die Schafe kennen den Weg ins Winterlager und drängen ungeduldig voran, trotz des einsetzenden Dauerregens.

Start am Seeheimer Blütenhang

Zaunabbau

Die Elektrozäune und der Behelfsstall werden auf der alten Weide am Seeheimer Blütenhang am Nachmittag abgebaut. Vorbeikommende Besucher fragen nach den Schafen- die freundlichen Tiere sind am Blütenhang gut bekannt. Die NABU-Schafe erfüllen hier am Blütenhang eine wichtige Funktion: sie halten die Flächen offen und speziell drängen sie problematische Pflanzen, wie die Kanadische Goldrute und die Brombeere sehr effektiv zurück und verbreiten gleichzeitig seltene Pflanzen der wertvollen Trockenrasenbiotope.

Durch den Wald

Der Weg über den Langen Berg ist ein ruhiger Wanderweg, allerdings müssen die Begleiter auf Hunde anderer Wanderer achten- die sind häufig nicht angeleint und stellen für die Schafe eine echte Bedrohung dar. Zum Glück muss die Herde nur eine einzige Straße überqueren- aber hier ist besondere Vorsicht geboten und der Verkehr muss – wenn nötig – für einige Augenblicke angehalten werden. (Fotos: Regine Kinner-Scherf)

Winterlager Etzwiesen

Ein Elektrozaun wird gesetzt und der Schafstall wird geputzt. Bereit zum Einzug- den Schafen geht es sichtlich gut. (Fotos: Regine Kinner-Scherf, Susanne Winkler und Tino Westphal)

Künftiges Fledermausquartier

Stolleneingang zur Fledermaushöhle auf den Etzwiesen- noch dürfen große und kleine Besucher einen Blick auf die Anlage werfen.

Ein neues Winterlager entsteht auf den Etzwiesen auch für die Fledermäuse: ein niedriger Stollen führt in eine künstliche Höhle unterhalb der Winterweide der NABU-Schafe. Das im Sommer angelegte Quartier wird in den nächsten Wochen für die neuen Mieter neu eingerichtet: die Flattertiere mögen es richtig kühl, aber unbedingt frostfrei, vor allem aber auch feucht. Das können wir hier bieten, mit einer unterirdischen Anlage nahe am Wasser. Der Zugang durch den Stollen direkt unten an den Amphibienteichen wird demnächst für Menschen unpassierbar gemacht- nur noch Fledermäusen gewährt der Tunnel freien Einflug. Der Lichtschacht zur künstlichen Fledermaushöhle – von oben ist er wie ein überdachter Ziehbrunnen gestaltet – wird nach dem finalen Innenausbau verschlossen und dient als Inspektionsschacht.

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