Okt 242021
 

Mit den Wühlmäusen auf der Pirsch

Nachdem wir uns um 14:30 Uhr am Friedhof von Malchen getroffen hatten, fuhren wir los in Richtung Mörfelden. Auf Höhe Eberstadt stieß Lilli noch zu uns. Nach einiger Zeit machten wir an einem schönen See halt, um die letzten Sonnenstrahlen zu tanken.

Rast am See

Nach einer Stunde Rast und einer guten weiteren Stunde Fahrt, kamen wir an unserem Ziel, der Genoveva-Hütte, an und fuhren dann auch gleich weiter zu der Stelle, wo wir auch wie schon im Vorjahr auf Damhirsche stießen.

Es war schon recht dunkel, weshalb wir uns nach einer Stunde bereits wieder auf dem Weg zur Hütte machten. Dieses Mal nahmen wir den Weg an der Westlandebahn entlang, bei der wir auch gleich unser Abendmahl machten.

Später stellte sich heraus, dass das wohl nicht die beste Idee war, denn nun gerieten wir auf ein nasses Feld. Da Umdrehen keine Option für uns war, schlugen wir uns durch die nasskalte Wiese durch, um nach knapp zwei Kilometern eine Brücke zu erreichen, wo wir endlich das Flüsschen passieren konnten.

Nachts machte die „Jugend“ eine kleine Nachtwanderung, da der Mond hell schien und man bis 23:00 Uhr wegen der Flieger im Landeanflug sowieso nicht schlafen kann.

Dabei stießen sie auf noch mehr nasse Wiesen und beeindruckende Nebelschwaden, die vom Mond magisch beleuchtet wurden.

Da konnte Jan nicht widerstehen und machte für Antonius ein neues Profilbild.

Nach einer kurzen und für einige Schläfer recht kalten Nacht standen wir alle um 6:30 Uhr auf, packten und machten uns wieder auf den Weg zu den Damhirschen.

Angekommen hörten wir sie schon rufen und kämpfen. Die Tiere waren erstaunlich „uninteressiert“ beim Auftauchen von Menschen. So konnten Ecki und Torsten ganz nah heran robben.

Viele schöne Hirsche mit ihren Kühen konnten wir beobachten, welche erstaunlicherweise noch bei höherem Sonnenstand im Morgenlicht kämpften. Die Schwere der Kämpfe und die dazugehörige Belastung konnte man ihnen ansehen, ein paar humpelten oder legten sich erschöpft hin. Schwer verletzte oder gar tote Tiere wie im Vorjahr konnten wir dieses Jahr zum Glück nicht ausmachen.

Nach einem guten Frühstück bei bester Sonne machten wir uns wieder auf den Heimweg.

Da die Akkus von Ecki’s Gefährt es nicht schafften, verabschiedete er sich eher von der Tour, um sein Rad bei Bekannten wieder aufzuladen.

Insgesamt ging so eine weitere beeindruckende Hirschbrunft zu Ende, diese zeichnete sich durch ihre Härte besonders aus, und war dennoch jede Mühe wert!

Fotos: Rita Koch und Jan Michel Manthei. Bericht von Antonius Scheffler

Kommentarfunktion geschlossen

NABU Menu