
Die Kreuzkröten sitzen in den Startlöchern und warten auf gute Bedingungen, um die Laichsaison zu eröffnen. Hierfür benötigen sie einen warmen Sommerregen, der in sandigen Ackersenken und Brachflächen flache temporäre Gewässer entstehen lässt, in denen sie ablaichen können. Leider ist beides Mangelware. Die intensive Landwirtschaft duldet keine mit Wasser gefüllten Senken in ihren Äckern und auch der dringend benötigte Regen bleibt vorerst aus.
Deshalb hat die Amphibiengruppe des NABU in den letzten Jahren neun Ersatzlaich-Gewässer im Lebensraum der Kreuzkröten eingebaut. Diese wurden mit neuen Kokosmatten ausgelegt oder ausgebessert. An ihnen bilden sich Mikroorganismen, die Nahrung der Kaulquappen und sie schützen die kleinen umgewandelten Kreuzkröten vor der Hitze des Metalls, wenn sie die Laichgewässer verlassen. Mit notgedrungen herbeigefahrenem Wasser ausgestattet haben die Kreuzkröten in den Wannen eine Chance, ihre Population zu erhalten.