
Der Obst- und Gartenbauverein von Nieder-Beerbach beginnt seinen diesmal wieder vom NABU unterstützten Arbeitseinsatz mit dem Errichten eines Basislagers, an dem Getränke, Brezen und Kräppel vom Dorfbäcker bereit stehen. Dort steht auch die Materialkiste, in der jeder passendes Arbeitsgerät findet. Heckenschere und Handsäge schnappen und dann den Hang hinauf, wo wir einige Obstbäume freilegen wollen.Am Hang sollen Wildbienen ein Zuhause finden und mit Spaten wird terrassenförmig Erdreich freigelegt, was im unteren Teil des Grundstückes schon möglich ist, da dort die Verbuschung noch im Zaum gehalten wurde.


Weiter oben werde die Bäume wo es geht von Totholz befreit, da sich dort der graue Rindenbrand ausgebreitet hat.
Detail siehe https://umwelt.hessen.de/sites/default/files/HMUELV/faltblatt_rindenbrand.pdf

Einige wild gewachsene Walnussbäume sowie Seitentriebe werden um die Bäume herum rausgeschnitten damit die schönen alten Apfelbäume wieder Luft und Licht bekommen.Jan hat einen Walnussbaum erlegt, womit dürfen wir erst nach dem nächsten Wochenende verraten ;-)Am Ende sind in 3 Stunden 5 Bäume und ein Stück Hang freigeschnitten.Was bleibt sind viele Haufen mit Restholz – wir wollen die örtliche Feuerwehr bitten uns beim Beseitigen dieser zu helfen.


Der OGV Nieder-Beerbach sind alle Teilnehmer mit Kindern dabei, die sich dort in dem schönen Gelände fast festgespielt haben…

und am Schluss nach getaner Arbeit noch ein wenig zusammen sitzen und die Sonne genießen – und Planen fürs nächste Jahr, denn es kann gerne zur Tradition werden, dass der NABU hier im Februar einen gemeinsamen Einsatz mit dem OGV durchführt.Simon vom OGV erzählt uns von der Entstehung dieses heutigen Gemeindegrundstückes.Jede Familie des Dorfes hatte früher hier ein paar Apfelbäume, die von ihnen gepflegt und beerntet wurden. Manche Bäume hatten bis zu 3 Sorten, denn man braucht eine gute Mischung für den Äppler, den jede Familie dann auch selber hergestellt hatte.Der OGV hat für die Gemeinde Mühltal die Pflege dieses Geländes als eines seiner Projekte im Dorf übernommen und darf dann auch dort Ernten, das ist wieder ein Higlight für die Kinder, und beim jährlichen Kelterfest Ende September wird auch tüchtig mitgeholfen.Unter dem Jahr stehen dort Rinder, die auch als Landschaftspfleger wirken und zusammen können wir jedes Jahr hoffentlich ein weiteres Stück freie Fläche zurückerobern, sodass der Steinkauz, für den ja schon 4 Behausungen angebracht wurden https://nabu-seeheim.de/einsatz-auf-der-steinkauz-wiese-bei-nieder-beerbach/ einen wirklich guten Lebensraum erhält.


Vom NABU waren Marlis, Jan, Karsten und Sabine.
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