Eulenfreunde des NABU Seeheim-Jugenheim hängen in der Seeheimer Waldstraße einen großen, Marder-sicheren Kasten für Schleiereulen auf.
Gefährdung
Die Schleiereule als enger Kulturfolger des Menschen besiedelte früher Scheunen und Dachgiebel, leidet heute aber an Wohnungsmangel. Denn immer mehr Gebäude werden so saniert, dass der Zugang für die schönen Eulen mit ihrer bemerkenswerten Gesichtsmaske ausgeschlossen wird.
Die Eulen waren früher in strengen, schneereichen Wintern gefährdet, die ja heutzutage kaum noch denkbar scheinen. Aber auch schlechte Mäusejahre ließen die Populationsstärken massiv schwanken. Heute ist offenbar das Risiko für Altvögel und Jungvögel gewachsen, Beute eines Marders oder Waschbären zu werden.
Der Schleiereulenkasten des NABU ist durch einen Durchgang nach außen direkt mit dem Einflugloch im Hausgiebel verbunden. Das macht Räubern den Zugang sehr schwer. Der Kasten ist auch groß genug, dass die jungen Eulen ihre Flugmuskulatur noch im Nest trainieren können – ein wichtiger Faktor, der die Überlebensrate der Jungvögel nach dem Ausfliegen steigert.
Teilnehmer vom NABU: Klaus-Dieter und Christian.
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