Mrz 122024
 

Firma Coty spendet 12.500 Euro an den NABU

Die Darmstädter Niederlassung der Firma Coty hat dem NABU-Kreisverband Darmstadt die Erlöse aus einem internen Alt-PC-Verkauf an MitarbeiterInnen in Höhe von 12.500 Euro gespendet. – vielen Dank!

Ein Teil der Spende wurde nun für die Finanzierung des Pilotprojekts Wolfsrain verwendet.

Spendenübergabe und Team beim ersten Arbeitseinsatz

Biodiversität und Klima im Wald

MitarbeiterInnen der Firma ließen sich dabei aktiv in den Projekthintergrund und -Ablauf einbinden. Die Auftaktveranstaltung stellte ein Vortrag von Yvonne Albe und Gunnar Glänzel von der AG Wald dar, bei dem sich über 200 Interessierte in Präsenz in Darmstadt oder virtuell zugeschaltet mit Thema „Biodiversität und Klima im Wald“ vertraut machten.

Titelfolie zum Vortrag am 5.3. in Darmstadt bzw. virtuell; Foto: Y. Albe

„Viele Hände – schnelles Ende“ mal zwei

Team beim zweiten Einsatz

„Gesagt – getan“ hieß es dann in zwei Arbeitseinsätzen. Über 25 „Volunteers“ von Coty und NABU stemmten die zahlreichen verschiedenen Aufgaben mit viel Spaß und Einsatz. Es galt Holzgatter zu stellen und mit Türen zu versehen, Pflanzen zu sortieren und zielgenau an Ort und Stelle in die Erde zu bringen, Einzelverbissschutz sturmfest anzubringen sowie Nist- und Brutkästen in luftige Höhen zu hieven und zu fixieren.

Arten für die Artenvielfalt

Artenvielfalt lässt sich nicht direkt herstellen oder gar „einpflanzen“. Wir können nur unterstützende Maßnahmen ergreifen. Arten sind angewiesen auf Nahrung und Lebensräume. Für Insekten, insbesondere die bedrohten Wildbienen, sind ganz bestimmte Pflanzenarten hierbei lebenswichtig, aber auch für zahllose andere Arten, wie etwa Raupen, Kleinstlebewesen oder Pilze. Dabei sind manche Lebewesen auf ganz bestimmte Pflanzen(arten) angewiesen und spezialisiert. Die im Projekt unter anderem gepflanzte Flaumeiche (Quercus pubescens) versorgt beispielsweise drei Wildbienenarten und satte 146 Raupenarten, von denen 43 auf diese Baumart spezialisiert sind – und von denen wiederum andere Arten des Ökosystems direkt oder indirekt profitieren. So und ähnlich verhält es sich mit allen von uns gepflanzten Arten der heimischen Flora:

Zudem wurden 12 Kästen für verschiedene zum Teil in ihrem Bestand gefährdete Fledermäuse aufgehängt, beispielsweise Kleinfledermäuse wie die Zwergfledermaus und andere waldtypische Arten, etwa die Fransenfledermaus, das Braune Langohr oder den Abendsegler. Und letztlich bieten nun vier Nistkästen beispielsweise dem Mittelspecht eine Bleibe auf der Fläche.

Ausblick

Bald schon werden wir die Brombeeren (wieder) dezent zurückdrängen müssen. Wir werden nun gut dokumentieren, wie die Pflanzungen anwachsen, welche Arten sie anlocken und beherbergen und wie die Fledermaus- und Nistkästen angenommen werden.

Text: Gunnar Glänzel

Fotos: Yvonne Albe, Gunnar Glänzel

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