Jul 282022
 

Wiesen am Malchener Blütenhang werden seit Jahren vom NABU gepflegt. Am Dollacker hat die NABU-eigene Schafherde ihre Arbeit geleistet, allerdings steht in diesem extrem trockenen Jahr noch viel dürres Gras auf den Flächen. Auf Teilflächen haben sich Brombeeren angesiedelt, die langfristig eine Beweidung verhindern und zur Verbuschung führen würden. Die am Blütenhang häufig dominierende Kanadische Goldrute wurde dank der regelmässigen Beweidung stark zurückgedrängt, aber auch hier sollte gerade im Randbereich nachgemäht werden, um die Pflanze unter Kontrolle zu halten.

Die NAJU-Gruppe geht mit zwei Balkenmähern ans Werk: diese Maschinen sind besonders insektenschonend und können dank ihrer Wendigkeit sehr selektiv eingesetzt werden.

Größere Weidenbereiche mit bereits guter Artenstruktur und Blühaspekten werden bewusst von der Mahd ausgenommen, in jedem Fall werden nur kleine Flächen bearbeitet, um Insekten Ausweichmöglichkeiten zu bieten.

Das Mähgut wird von der Fläche entfernt und zu Haufengetürmt. Diese Strukturen dienen Kleinsäugern und Insekten als willkommener Unterschlupf, gerade in der kalten Jahreszeit. Wenn sie zu Humus zerfallen sind, wird das nährstoffreiche Material auf die Baumscheiben der angrenzenden Streuobstwiesen verbracht, so werden unnötige Transporte vermieden.

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