Nov 222020
 
Im Schutz der Umzäunung werden Flächen geschottert

Die Kettensägen stehen heute ausnahmsweise still: die Räumungen im Wald wurden an diesem Totensonntag kurzfristig ausgesetzt, nachdem Kichenvertreter das eingefordert hatten.

Unübersehbar ist ein massives Polizeiaufgebot, einschließlich zweier bereitstehender Wasserwerfer, polizeilicher Radpanzer und über dem Gelände im Standflug hängender Hubschrauber.

Heute wurde nur innerhalb des großen, mit Zaun und NATO-Draht abgesicherten Areals Schotter eingebracht. Auf den Straßen werden die Kolonnen der Schottertransporter von Polizei und Werkschutz begleitet.

Polizeitechnik ist aufgefahren

Wasserwerfer und Räumpanzer in Bereitschaftsstellung

Polizei und AktivistInnen stehen sich am Sonntagmorgen am Zaun gegenüber

Nachdem am Morgen ein Bagger blockiert wurde, wurde dieser später auf das umzäunte Gelände zurückgezogen.

Baumhäuser und Sperren im Dannenröder Forst

Demo zum Start des sonntäglichen Waldspazierganges

Bei der Versammlung am Sonntagnachmittag kamen Kirchenvertreter und AktivistInnen zu Wort. Gelobt wurde von Kirchenvertretern, wie dem Propst von Oberhessen Matthias Schmidt, dass seitens der Landesregierung die von der Kirche eingeforderte Arbeitsruhe am Totensonntag letztlich respektiert wurde. Von Kirchenvertretern wurden gleichzeitig die zunehmende Spaltung in den Dorfgemeinschaften, die zunehmende Aggressivität und insbesondere Übergriffe seitens der Polizeikräfte auf gut erkennbare kirchliche Beobachterinnen im Dannenröder Forst beklagt. AktivistInnen und Kirchenleute berichten von generell zunehmender Polizeigewalt, offenbar auch zielgerichtet gegen Frauen. Angemahnt wurde während der Versammlung vor dem wöchentliche Waldspaziergang von Propst Matthias Schmidt weitere wenigstens sonntägliche Unterbrechungen der Räumungen, um wieder zur Besinnung zu kommen.

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