Aug 042018
 
Kirschgarten 01

Fotos: NABU/Tino Westphal – Gierssaktion Kirschgarten am Seeheimer Blütenhang

Wegen der drückenden Hitze treffen sich die Baumgiesser erst spät gegen 19 Uhr am Kirschgarten am Seeheimer Blütenhang.

Wir hatten in diesem Jahr leider schon große Verluste an gepflanzten Bäumen, trotz der wöchentlichen Giessaktion- wir werden wider nachpflanzen müssen. Selbst viel der alten Bäume am Blütenhang leiden,  viele Kirschen und Betzelbirnen sind der Trockenheit schon zum Opfer gefallen.

Die gesamte Fläche des Kirschgartens wurde gemäss Pflegevertrag kürzlich gemulcht- das war wichtig, denn sonst hätten die Kanadische Goldrute doch noch ausgesamt. Auffällig aber ist, dass sich jetzt auf den kleinen nicht gemulchten Reststreifen das Leben konzentriert: es wimmelt geradezu von Grashüfern, sichtbar besonders die Blauflüglige Ödlandschrecke

Wir sollten soweit als irgend möglich auf den vom NABU betreuten Flächen auf großflächiges Mulchen verzichten. Denn offensichtlich hat – auch auf Naturschutzflächen der Einsatz großer Maschinen und der damit zusammen hängende Mangel an lokalen Ausweichflächen zum Artenrückgang beigetragen. Es kann auch keinen Zweifel daran geben, dass die großen Mulcher selbst einen hohen direkte Insektenverlust bewirken. Aber klar ist auch: das ist eine Frage des Geldes. 

Auf den vom NABU gepflegten Wiesenflächen machen wir uns wo immer möglich die Mühe mit der perfekt insektenfreundlichen Schaf-Beweidung, der anschliessenden Nachmahd auf Teilflächen mit dem Insekten-schonenden Balkenmäher und der manuellen Entfernung des Mähgutes.

Kirschgarten 03

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