Mai 012021
 

Das NABU-Grundstück am Seeheimer Blütenhang wird seit vielen Jahren speziell für den Reptilien- und Amphibienschutz optimiert. Mit messbarem Erfolg: Mauereidechse, Schlingnatter und Ringelnatter vermehren sich hier regelmäßig und in jedem Jahr werden neue Generationen an Jungtieren registriert.

Wildschweine haben mehr als einmal in diesem Winter die Kompost-, Sägespan- und Holzschnitzelhaufen auf der Suche nach Blindschleichen, Ringelnattern und Schlingnattern durchsucht. Ja, ein Wildwechsel führt sogar direkt über den im September 2020 neu angelegten Schnitzelhaufen.

Die Reptilienschützer wollen es den Wildschweinen schwerer machen und so wird der größte Bruthaufen mit einem starken Drahtnetz und massiven Erdankern eingehüllt. Damit es nicht so hässlich aussieht, wird der Schutzzaun unter die Oberfläche gelegt. Nur schlanke Reptilien haben so Zugang zum feuchtwarmen Inneren des Hügels.

Fotos: NABU/Tino Westphal – Amphibien- und Reptilien-Kinderstube auf dem NABU-Grundstück am Seeheimer Blütenhang

Amphibienkinderstube

Eine Reihe kleiner Folienteiche auf dem NABU-Grundstück dient speziell den Bedürfnissen von eher konkurrenzschwachen Amphibien: diese Arten kommen nicht mit Prädatoren wie Libellenlarven und erst Recht mit Fischbesatz zurecht. Als temporäre Gewässer dürfen sie auch gern mal austrocknen. Die Gewässer benötigen allerdings etwas Pflege, damit sie zur richtigen Zeit frisch gefüllt mit Wasser zur Verfügung stehen.

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