Beringung von Steinkauz, Schleiereule und Turmfalke
Eine Bilanz der Beringung von Greifvögeln im Ried nach der letzten Beringungs-Runde am 2.7.2018 zog Willi Fuchs als Leiter des Beringungsteams beim NABU Ried: insgesamt 41 Jungvögel wurden beringt, weitere 5 waren gerade ausgeflogen.
Insgesamt keine Entwarnung: Population und Nachwuchsrate bei Steinkauz und Schleiereule sind noch immer besorgniserregen klein, eine Trendwende ist nicht in Sicht. Steinkauz und Schleiereule sind auf Akzeptanz und direkte Unterstützung bei Nisthilfen durch den Menschen angewiesen.
Der Lebensraum des Steinkauzes ist besonders gefährdet durch den Umbruch von Grünland und Überbauung mit Folienzelten, wie auch in diesem Jahr wieder beobachtet. Die Schleiereule findet immer weniger Platz in den Scheunen, teilweise weil Hygieneverordnungen dies nicht mehr erlauben, teils weil moderne Scheunen kaum noch Einflugmöglichkeiten gewähren.
Demgegenüber geht es dem Turmfalken verhältnismäßig gut.
Schleiereule
Steinkauz
Turmfalke
Ort | Schleiereule | Steinkauz | Turmfalke |
Griesheim | 6 konnten nicht beringt werden, da schon ausgeflogen
4 Tote Jungvögel in einem Schleiereulenkasten aus dem Vorjahr |
3 | – |
Eschollbrücken | – | 4 | 5 konnten nicht beringt werden, da schon ausgeflogen |
Pfungstadt | – | 2 | – |
Goddelau | 1 | – | – |
Erfelden | – | 2 | 5 |
Crumstadt | – | 2 | 5 |
Wallerstädten | 2 | – | 5 |
Wolfskehlen | 4 | – | – |
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