Jan 082022
 

Frisch eingeschneit präsentiert sich die Götterbaumweide in Malchen. Das Gebiet ist seit Jahren in Pflege durch den NABU und trägt seinen Namen nicht zu Unrecht: hier gibt es ein massives Problem mit Götterbäumen – einer invasiven Art, die in kurzer Zeit dichte Bestände bildet und die Artenvielfalt auf den Trockenrasen und Streuobstwiesen am Blütenhang stark einschränkt.

Nun wurden die großen Mutterbäume vor Weihnachten gefällt – ein großes Investment für die NABU-Ortsgruppe, denn hier musste ein Dienstleister beauftragt werden, um mit Hebebühnen die starken Mutterbäume sicher umzulegen.

Jetzt galt es, das angefallene zwischengelagerte Kronenmaterial von den Flächen herunter zu bekommen, denn im Frühjahr soll die Beweidung mit den NABU-Schafen wieder aufgenommen werden.

Das Kronenmaterial wird nicht abgefahren, sondern ortsnah in die Naturzäune eingebaut. Das spart nicht nur Geld, sondern fördert Saumstrukturen und hilft auch die Schafe vor allzu neugierigen Hunden abzuschirmen, die auf den Wegen täglich ausgeführt werden.

Da ist es natürlich gut, wenn viele Hände mit anpacken: Äste werden kleingesägt und in die Benjeshecken gepackt. Wo notwendig wird Platz geschaffen für den Elektrozaun, der im Frühjahr ja noch hinter der Benjeshecke stehen muss.

Nicht zuletzt aber müssen wir Tausende junger Götterbäume zurückschneiden, die im letzten Jahr hochgewachsen sind – ein Götterbaum schafft es, in einem Jahr gut zwei Meter aus dem Wurzelstock heraus auszuschlagen. Da kommt der Balkenmäher dann an seine Grenzen und schwere Technik wollen wir ja nicht einsetzen. Hier müssen wir künftig häufiger sofort nach der Beweidung nachmähen mit dem Balkenmäher.

Wenigstens haben wir erstmal keine Samenflut von den Mutterbäumen mehr zu befürchten.

Götterbaumweide

Abschluss mit Schneemann

Die Kids bauen derweil einen schicken NABU-Schneemann für das Abschlussbild. Klar zu sehen: Naturschutz macht Spass :o)

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