Mrz 252023
 

Der Amphibienzaun ist abgebaut und die Erdkröten-Wanderung sowohl zu den Laichgewässern in der Major-Karl-Plagge-Kaserne als auch zu dem vom NABU Seeheim-Jugenheim diesseits des Zauns angelegten Teich ist beendet.

In zwei größeren Schüben sind sie gewandert, unterbrochen von einer zweiwöchigen Kälteperiode. Nicht optimal, aber besser als im vergangenen Jahr, wo sich die Zeitfenster mit milden feuchten Nächten über Wochen hinzogen.

Trotzdem waren es etwa 120 Tiere weniger. Schwankungen sind normal und doch scheint sich ein Trend abzuzeichnen. Die Lebensbedingungen für unsere Amphibien werden schlechter. Die heißen trockenen Sommer, verbunden mit Nahrungsmangel und fehlenden feuchten und kühlenden Lebensräumen, sowie sich ausbreitende neuartige Viren und Pilze, setzen ihnen zu.

So waren es 60 Tiere weniger, die den Weg über die B3 zu ihren angestammten Laichgewässern in der Kaserne wählten, ca. genauso viele weniger wie die, die den als Ersatzlaichgewässer angelegten Teich des NABU annahmen, der eine Alternative zu dem gefährlichen Weg über die Straße bietet.

Noch ist die Population mit ihren ca. 400 laichenden Erdkröten stabil genug, um ihren Fortbestand zu gewährleisten. Hoffen wir, dass dies so bleibt.

Kontakt NABU-AG Amphibienschutz

Oliver Moll
Telefon: 06151 / 53186
Mail: moll-garten@t-online.de
AG Amphibienschutz

Kommentarfunktion geschlossen

NABU Menu