Unsere Schwalben sammeln sich allmählich für den Zug nach Süden. Das ist ein guter Anlass, die Zahlen der diesjährigen Schwalbenzählung zusammenzutragen.
In Seeheim fiel die Zählung der Mehlschwalbenbruten im Juni sehr schlecht aus: Zwei der üblichen größeren Brutplätze waren gar nicht belegt, sodass insgesamt nur 20 Nester belegt waren, 9 weniger als im Vorjahr und ein historischer Tiefstand. Glücklicherweise wurden die 6 Kunstnester an einem der beiden Standorte im Juli zur zweiten Brut doch noch belegt, so dass am Ende 26 Brutpaare erfasst wurden.
Eventuell hat das schlechte Wetter zur Zugzeit im Frühling die Ankunft dieser Tiere so verzögert, dass sie die erste Brut ausgelassen haben.
Das einzige Rauchschwalbenvorkommen in Seeheim am Reiterhof war mit 13 Bruten in etwa so groß wie in den vergangenen Jahren.
In Jugenheim gibt es schon seit Jahren nur eine Brutkolonie Mehlschwalben (und gelegentlich Einzelbruten anderswo), diese war mit 6 Brutpaaren gut belegt.
Aus Ober-Beerbach meldet die Vogelschutzgruppe des Verschönerungsvereins dieses Jahr 30 Mehlschwalbenbruten und 2 Rauchschwalbenbruten. Das ist bei den Mehlschwalben ein leichter Rückgang gegenüber 34 Brutpaaren in 2023.