Nachdem sich im Sommer 2024 nicht viel in der Landbachaue getan hat, häuften sich die Ereignisse Ende August / Anfang September. Vor allem die Limikolen, die über Wochen nicht zu sehen waren, tauchen wieder auf und erfreuen Vogelfreunde. Günstig wirkt sich der hohe Wasserstand in den Teichen der Aue in diesem feuchten Sommer aus, denn Wattvögel brauchen Ufer- und Schlammflächen für die Jagd. Mit der Hitze im August sank das Wasser und lockte deshalb auch viele Limikolen an.
Die jungen Flussregenpfeifer sind in der Landbachaue geboren. Sie haben auch die hohen Wasserstände des Sommers wacker überstanden und beleben das Gebiet sehr.
Der Waldwasserläufer ist der Nächste, der in der Aue erscheint. Er ist eigentlich Dauergast und zieht sich nur im Sommer während der Brutzeit etwas zurück.
Der Flussuferläufer erscheint. Sein braunes Gefieder schimmert wunderschön in der Sonne. Er läuft die Ufer ab und findet dort seine Nahrung.
Auch drei Kampfläufer erschienen dann, und hatten offenbar einen großen Nachholbedarf an Futter. Stundenlang laufen sie auf der Suche nach Nahrung durch das Flachwassergebiet und über den Schlamm.
Dann kommen die Grünschenkel. Ihr schnelles Laufen mit ständigem Richtungswechsel ist unnachahmlich.
Als Höhepunkt taucht ein Großer Brachvogel auf, der sich für einen Tag in der Landbachaue ausruht. Ein toller Anblick.
Und dann, wie aus dem Nichts, lässt sich auch noch ein Dunkler Wasserläufer blicken. Er hält sich in der Nähe des Brachvogels auf und hat einen sehr schnellen Schritt.
Ganz nahe in der Pfungstädter Gemarkung hat es erfolgreiche Kiebitzbruten gegeben. Von denen sind ständig sechs Jungvögel in den Teichen der Landbachaue auf Futtersuche zu sehen.
Nicht gezeigt haben sich bisher die Bekassinen in der Landbachaue. Diese konnten in diesem Sommer nur im nahen Hessischen Ried bei Geinsheim auf einer abgesoffenen Ackerfläche beobachtet werden.
Ebenfalls bei Geinsheim konnte ein Kiebitzregenpfeifer beobachten werden. Da dieser Einzelgänger selten zu sehen ist, wird er hier gern gezeigt.
Text und Bilder: Roland Tichai