Begehung mit Jörg Kaffenberger von HessenForst zur Vorbereitung eines Projektes zu Schutz der Weisstanne am Melibokus
Hier oben nahe dem Melibokus-Gipfel hat sich neben einer Fichtenpflanzung ein kleines Vorkommen der Weisstanne gehalten. Die prächtige Mutterbäume samen auch fleissig aus, wie man am Jungwuchs sehen kann. Allerdings werden die Jungpflanzen durch Verbiss durch Rehwild und Waldhasen und das sogenannte Fegen (Rehböcke suchen gezielt Jungbäume, um ihr Geweih vom Bast zu befreien) so stark geschädigt, dass sie nicht hochkommen. Sprich, ohne menschlichen Eingriff würde hier reiner Buchenwald entstehen.
Fotos oben: Begehung mit Jörg Kaffenberger von HessenForst und Vertretern des NABU Seeheim: Achim Bach, Mahmoud Bandeh Khoda und Tino Westphal.NABU und HessenForst setzen sich für hohe Artenvielfalt im Wald ein.
Als kurzfristige Verbisschutz-Maßnahmen kommen verschiedene Optionen in Betracht: Zäune, Einzelschutz und der Anstrich der Knospen im Herbst mit einem Bitterstoff, der den Winterverbiss reduzieren hilft. Die Massnahmen müssten über mehrere Jahre hinweg durchgeführt werden und wären auch von einer Kindergruppe beim NABU unter Anleitung realisierbar. Der NABU Seeheim-Jugenheim e.V. würde sich freuen, wenn wir ein solches Projekt mit unserer Kinder- und Jugendgruppe „Die Wühlmäuse“ zusammen mit HessenForst ins Leben rufen könnten.
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