Jul 242021
 

In der ersten Ferienwoche (17.07. – 24.07) war eine Wühlmausgruppe zum Paddeln auf der Kocher* unterwegs. Die Kocher darf nur bei einem Pegelstand ab 40 cm befahren werden, so dass dies nur alle paar Jahre möglich ist. Da dieses Jahr recht wasserreich ist, entschied sich das Planungsteam (Ecki und Torsten) für die Kocher.

Am Samstag, den 17.07., starteten 21 Paddler (6 Erwachsene und 15 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 21 Jahren) nach Abtsgemünd, wo die Kanutour begann. Das Packen, die Anreise und das Umstellen der Autos nahm einige Zeit in Anspruch, so dass es erst am späten Nachmittag aufs Wasser ging. Mit dem Wetter hatten wir großes Glück. Am ersten Abend gab es noch Regen, so dass die zwei Koten aufgebaut wurden. An den darauffolgenden Nächten schliefen die Jugendlichen unter freiem Himmel. Es war schön, die Gruppe zu erleben, wie sie sich jeden Abend sternförmig auf den Planen der Kote versammelte, erst Werwolf spielte und dann die Nacht an Ort und Stelle unter freiem Himmel verbrachte.

Jeden Abend gemeinsam Werwolf spielen und unter freiem Himmel schlafen.
Guten Morgen!
Unser Lager von der Entfernung

Eine große Besonderheit auf der Kocher waren die vielen Wehre (es sind wirklich sehr viele Wehre … ). Diese wurden immer auf mehr oder weniger abenteuerliche Art und Weise überwunden. Oft wurden die Boote mit Gepäck an Seilen heruntergelassen. Manche Wehre konnte man auch befahren, das waren jedoch die wenigsten. Die Boote umgetragen haben wir auf jeden Fall nie. Das Überwinden der Wehre forderte den Einsatz aller TeilnehmerInnen.

So wurde ein Wehr überwunden
Ein anderes Wehr
Pause nach dem Wehr

Vor Schwäbisch Hall, das wir am fünften Tag unserer Tour erreichten, ging es dann allerdings überhaupt nicht mehr weiter. Hier mussten wir die Boote aus dem Wasser holen, die Autos holen und konnten erst nach Schwäbisch Hall wieder einsteigen. Erst einmal mussten wir aber einen Schlafplatz finden. Eine Bauersfamilie ließ uns auf einer abgemähten Wiese direkt am Fluss campen. Auch am nächsten (und letzten Abend) war es nicht so leicht einen Platz für die Nacht zu finden. Letztendlich sind wir auch da bei einer Bauersfamilie auf der Wiese untergekommen.

Die Mutigen wagen eine Sprung von der Brücke

Die Tage davor haben wir immer einen guten Platz für die Nacht gefunden.

Lager am Feldrand
Kochen für Viele
Und Spülen muß auch sein

Am Samstag ging es dann wieder zurück nach Malchen, wo gemeinsam alles ausgeladen, gereinigt und verstaut wurde, und die Woche mit einem Pizza-Essen auf Eckis Terrasse einen schönen Ausklang fand.

So haben wir die Boote über ein Wehr befördert

*Beim Kocher handelt es sich um den zweitgrößten Nebenfluss des Neckars. Das Gewässer entspringt in Baden-Württemberg am Fuße der Schwäbischen Alp. Die Kocher verläuft auf ihrem Weg durch Aalen und Schwäbisch Hall.

Kommentarfunktion geschlossen

NABU Menu