Feb 072021
 

Das Winterlager der NABU-Schafe nahe den Märchenteichen bei Seeheim versinkt nach fast einer Woche Dauerregen im Schlamm. Zudem erwarten die SchäferInnen Ende Februar/Anfang März die ersten Lämmer. Die Mutterschafe brauchen da eine trockene Unterkunft mit viel Stroh, erst recht, wenn der Winter wie angekündigt mit besonders kalten Nächten zurückkehrt.

Das Winterlager an den Märchenteichen ist nach dem andauernden Regenwetter mit Schlamm bedeckt

Abbau der zusätzlichen Stallungen

Da wir ein paar Gastschafe verpflegen, wurden zusätzliche Unterkünfte benötigt, die jetzt natürlich mit umziehen müssen. Der Abbau ist ein mühsames Geschäft bei dem glitschigen Untergrund.

Winterlager bei den Märchenteichen

Die Schafe erwarten ungeduldig den Abmarsch. Ein Sicherungsteam muss am Tor wachen, damit der Abbau der Unterstände erledigt werden kann, ohne dass neugierige Schafe sich schon mal auf den Weg machen.

Das Leitschaf bekommt ein Halsband, ein hinkendes Schaf wird eingefangen und schnell noch einer Klauenpflege unterzogen – was zur Spontal-Heilung führt. Es kann losgehen!

Waldwanderung mit Schafen

Aus Sicherheitsgründen muss die Schafherde von mehreren Teams begleitet werden. Die Sicherung nach vorn und hinten dient vor allem dem Schutz vor unbeaufsichtigten Hunden. Leider laufen im Wald viele Hunden ohne Leine, die besonders für trächtige Schafe eine echte Gefahr sein können. Aber wir haben Glück: viele Wanderer sind im Wald unterwegs, trotz Regenwetters, aber Hundehalter halten netterweise weiten Abstand.

Strassenquerung

Die fünf Kilometer Waldmarsch über den langen Berg haben eine kritische Stelle- die Straße von Seeheim nach Ober-Beerbach muss auf Höhe der Auffahrt zum Lufthansazentrum überquert werden. Menschen mit Warnwesten sperren dafür kurzfristig die Straße ab.

Straßenquerung – die einzig kritische Stelle auf dem Wanderweg nach Malchen

Dichter Nebel herrscht im Wald am Langen Berg

Rast

Mehrfach wird gerastet, um die Tiere nicht zu überanstrengen. Die Schafe suchen gerne nach Eicheln, auch Efeublätter werden am Wegrand mitgenommen.

Malchen

In Malchen geht s ein Stück durch den Ort – an einem verregneten Sonntagnachmittag ist zum Glück wenig Verkehr.

Auf der Sommerweide hat derweil das Aufbauteam ganze Arbeit geleistet. die neuen Unterkünfte sind solide aufgebaut, gut gegen Nässe geschützt und mit extra viel Stroh ausgestattet.

Der Efeu an der Dorflinde in Malchen scheint besonders lecker

Sommerweide am Malchener Blütenhang

Bipsweide mit zusätzlichem Schaf-Unterstand

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