Seminar Bekämpfung von Neophyten

 Düne, Pfungstadt, Trockenbiotop, Wald
Sep 272024
 

Vom LPV Darmstadt-Dieburg e.V. wurde ein Praxis-Seminar zur Bekämpfung von Neophyten angeboten – Referent Reiner Stürz teilte an konkreten Besipielen seine langjährigen Praxis-Erfahrungen bei der Bekämpfung von Amerikanischer Traubenkirsche, Eschenahorn und Götterbäumen in Wald- und Dünengebieten. Bestimmte Methoden des Ringelns kombiniert mit Beweidung durch Ziegen, Schafe und Esel haben sich bewährt. Nur beim Götterbaum bleiben in der Fläche als Methode nur Abschieben, Aushacken und Fräsen, denn alle Weidetiere verschmähen den Götterbaum. In jedem Falle aber ist Neophyten-Bekämpfung eine dauerhafte Aufgabe.

Fotos: NABU/Tino Westphal – Die Griesheimer Düne wurde in jahrelanger Arbeit weitgehend von Neophyten befreit.
Die Robinien sind durch Ringeln abgestorben. Jungwuchs von Götterbäumen wird ausgebaggert
Ausgebaggerter Eschenahorn wurde auf den Kopf gestellt, verbleibt aber als Landschaftselement auf der Fläche.
Götterbaum: Nach dem Abschieben mit dem Bagger oder Radlader muss häufig manuell ausgehackt werden.
Die klassische Ringelmethode mit dem Zurücklassen von Stegen hat sich nicht bewährt. Besser ist es, die Rinde großflächig bis in den Wurzelhals hinein abzureißen.
Bei starken Robinien kann horizontal mit der Motosäge geschnitten werden. Wichtig ist ein senkrechter tiefer Schnitt, der Wasser in den Wurzelbereich leitet und dadurch Fäulnis auslöst.
Götterbaum-Bekämpfung: die Bodenfräse geht 10 cm tief in den Boden
Nach dem Einsatz der Bodenfräse.
Die Amerikanische Traubenkirsche ist durch Beweidung gut unter Kontrolle zu halten
Auf dieser Fläche ist die Traubenkirsche gut unter Kontrolle. Aber Inseln von Götterbäumen machen dauerhaft Arbeit.

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