Zunahme in Seeheim und Jugenheim, Rückgang in Balkhausen
Auch dieses Jahr haben wir wieder die belegten Schwalbennester gezählt. Erfreulich ist die Entwicklung der Mehlschwalben in Seeheim: Dieses Jahr waren 33 Nester belegt (2016: 25, 2015: 20), davon 24 in Kunstnestern. Auffällig ist dabei, dass fast alle neuen Bruten in neu aufgehängten Kunstnestern stattfanden. Insbesondere an einigen der Häuser, die wir letztes Jahr als „Schwalbenfreundliches Haus“ ausgezeichnet haben, haben die Besitzer zusätzliche Nisthilfen angebracht, die allesamt von den Schwalben angenommen wurden.
So erfreulich diese Entwicklung ist, wir sind immer noch weit von den Zahlen aus dem Jahr 2000 (76 Brutpaare) oder gar aus den 80er Jahren ( über 250 Brutpaare) entfernt. Auch wenn Nisthilfen den Schwalben offensichtlich helfen können, gibt es noch zahlreiche andere Faktoren, die den Bestand belasten: Vor allem das verringerte Nahrungsangebot durch den massiven Rückgang der Insekten, sowie die Bedingungen in den Winterquartieren und auf den Zugwegen.
Bei den Rauchschwalben im Reiterhof Seeheim gab es wie letztes Jahr ein Dutzend belegte Nester.
In Jugenheim hat sich der Mehlschwalben-Bestand von 4 Brutpaaren im Vorjahr auf 8 verdoppelt, alle in Kunstnestern am gleichen Haus.
Weniger erfreulich ist die Entwicklung in Balkhausen: Während wir dort 2014 noch 22 belegte Mehlschwalbennester finden konnten, waren es diese Jahr nur 11. Wir konnten hier auch Rauchschwalben beobachten, haben wir leider keine Zahlen zu den belegten Nestern.
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