
Die Steinkauzwiese bei Hähnlein ist nach der letzten Mähaktion im Juli an einigen Stellen wieder mit dichten Brennnesselfluren bedeckt. Teilweise sind auch Bestände des Zwergholunders aufgewachsen. Die Artenvielfalt auf der Wiese ist eher gering, nur sehr wenige blühende Ackerwildkräuter mischen sich unter die fetten Süßgräser, Kratzdisteln, Kletten und Ampferpflanzen.



Mit dem Balkenmäher werden Teilflächen abgemäht und gleich abgeharkt, die Reptilien-Steinschüttung von Bewuchs befreit.




Interessant ist eine Beobachtung, die wir gemacht haben: Kotspuren des Steinkauzes finden sich überall unter den alten Obstbäumen und nahe den aufgehängten Steinkauzröhren – hier spricht einiges für eine aktives Revier. Die Wiese macht ihrem Namen alle Ehre!
Die Wichtigkeit des Erhalts diese Streuobstwiese inmitten der endlosen abgeernteten Felder wird deutlich, wenn in den Verstecken auf der Streuobstwiese Hasen ihre Jungen zurücklassen. Mit dem relativ langsamen Balkenmäher hat man gute Chancen, nicht nur Insekten zu schonen, sondern auch Amphibien, Reptilien und eben Junghasen. Für die Hasen bleiben natürlich genügend Versteckmöglichkeiten auf der Fläche erhalten!
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