Suchergebnisse : landbach

Mehr...

Generic selectors
Nur ganze Wörter
Im Titel suchen
Im Inhalt suchen
Post Type Selectors
In Beiträgen suchen
In Seiten suchen
In Events suchen
Jul 202020
 

Der junge Kiebitz in der Landbachaue aus der ersten Brut seit Jahren ist flügge geworden und hat den schwierigsten Teil seines Lebens weitgehend geschafft.

Die kleine Vogel-Familie zusammen mit dem Jungvogel konnte heute am Ufer der Landbachaue beobachtet werden. Der junge Kiebitz kann auch schon abheben und ist damit schon relativ sicher vor vielen seiner Verfolger.

Jun 302020
 
Fotos: Roland Tichai – Kiebitze in der Landbachaue

Dienstag, 30.6.2020, 14 Uhr, in der Landbachaue Bickenbach: Im seichten Wasser im vorderen Bereich der Teiche (nahe der Holzbrücke am Landwirtschaftsweg) steht ein Kiebitz. Seine Federhaube ist lang, es ist (wahrscheinlich) das Männchen. Monoton stößt es alle 20 Sekunden seinen Ruf aus: „Kie-wi“. Es ist der Kontaktlaut und soll bedeuten: Ich bin hier.

Wir wissen seit Tagen, dass es in der Landbachaue bei einem Kiebitzpaar Nachwuchs gegeben hat. Das Küken ist auch schon kurz gesehen worden.

Doch jetzt zeigt es sich zum ersten Mal in voller Größe am Ufer der Teiche. Es ist auf Futtersuche nach kleinen Bodentieren wie Würmern, Larven, Raupen, Spinnen, Insekten usw. Kiebitzjunge müssen sich vom ersten Tag an selbst ernähren. Sie werden nicht gefüttert, sondern nur von der Mutter angeleitet (während der Vater die Umgebung überwacht und absichert). Droht Gefahr, greift das Männchen sofort an. Mit seinen überragenden Flugkünsten und der abschreckenden großen Spannweite seiner Flügel werden fast alle Störer und Angreifer abgewehrt. Der junge Kiebitz hat schon eine stattliche Figur. Noch ein paar Tage und er hat das Gröbste überstanden. 35 bis 40 Tage nach dem Schlüpfen können Kiebitze fliegen. Erreichen sie die Flugfähigkeit, ist ihr Überleben relativ sicher.

Wir alle freuen uns sehr, dass nach über 5 Jahren wieder einmal ein Kiebitz in der Landbachaue direkt brütet. Hoffen wir, dass es kein Einzelfall bleibt und wir auch im nächsten Jahr Kiebitz-Nachwuchs in der Landbachaue bestaunen können.

Wir werden auch die Untere Naturschutzbehörde Darmstadt-Dieburg über diese erfreuliche Neuigkeit informieren.

Apr 282020
 

Nach einem warmen, aber sehr nassen Februar herrschte von Mitte März bis Ende April Trockenheit. Die gut zunächst gut gefüllten Teiche in der Landbachaue verlieren viel Wasser und Schlickflächen werden sichtbar.

Etwa ein Dutzend Grauganspaare haben im Gebiet der Aue erfolgreich gebrütet und weit über 100 Gössel auf die Welt gebracht. In den überfluteten Wiesen westlich der Teiche halten sie sich gerne auf – bis zu 136 Gänse passen auf ein Bild.

Fotos: NABU/Roland Tichai – Bis zu 12 Bruten der Graugans in der Landbachaue.
Weißstorch bei Futtersuche auf Rollrasen

Bei den Weißstörchen gibt es noch keinen Nachwuchs, aber die Futtersuche wird wegen der stark ausgetrockneten Böden immer schwerer. Die Hauptnahrung „Regenwurm“ sucht dieser Storch deshalb auf einem Rollrasenfeld, denn hier wird ausgiebig gewässert.

Knäkente an der Landbachaue

Erfreulicherweise hält sich immer noch eine Knäkente auf den Teichen der Landbachaue auf. Diese wunderschöne Ente mit dem weißen Überaugenstreif ist ein Hingucker.

Kiebitz in der Landbachaue

Große Hoffnung haben wir auch wegen der vier Kiebitze, die seit Wochen im Gebiet sind. Leider werden sie bei der Brut immer wieder gestört. Aber wir haben sie im Blick und werden weiter berichten.

Grünschenkel an der Landbachaue

Da wegen des niedrigen Wasserstandes jetzt überall Sandbänke frei werden, finden sich auch viele Limikolen ein. Neben Bruchwasserläufern und Waldwasserläufern sind auch zwei Grünschenkel aufgetaucht.

Blessralle

Auch die Blässhühner haben gebrütet. Plötzlich waren sie da, diese schwarzen Küken mit dem feuerroten Schopf.

Der Rotmilan zieht täglich über die Aue. Diesmal ging es schnell, für die Aufnahme blieben nur ein paar Sekunden.

Wacholderdrossel

Dann noch eine schöne Überraschung. Auf dem frisch geeggten Acker im Westen der Teiche sind Bachstelzen und Stare auf Futtersuche. Dazwischen auch wunderschön zu sehen eine Wacholderdrossel.

Rotes Höhenvieh beweidet die Wiesen an der Landbauchaue

Das Rote Höhenvieh lässt es immer gemütlich angehen mit allem. Und wenn es mal juckt, ist da ja noch der alte tote Baum. Die Beweidung der Uferbereiche der Landbachaue mit Rindern ist entscheidend für den Erhalt des offenen Landschaftscharakters.

Feb 042020
 

Nach geringen Niederschlägen im Dezember 2019 und Januar 2020 regnet es seit Ende Januar 2020 deutlich mehr. Im Süden und Südwesten Deutschlands sind die Flüsse und Seen übervoll. Auch hier zeigen sich Regenmengen deutlich. Die Teiche der Landbachaue sind voll wie lange nicht mehr.

Foto: Roland Tichai – Hochwasser in der Landbachaue
Foto: Roland Tichai – Hochwasser in der Landbachaue

Noch etwas verändert das Bild der Aue. Die Untere Naturschutzbehörde lässt einen Teil der riesigen Brombeerhecken entfernen. Die Landbachaue sieht aufgelockert und befreit aus, sie gewinnt einen Teil ihres Auencharakters zurück. Gleichwohl sind noch genügend Hecken, Sträucher und Bäume für die Brut der Vögel vorhanden.

Foto: Roland Tichai – Entfernung von Brombeerhecken in der Landbachaue

Durch den Brombeerschnitt tritt ein altes Problem zu Tage. 100 Meter westlich des Ruhetempels ist der Bachlauf durchbrochen. Es fließt sehr viel Wasser in den südlichen Teil der Aue. Dieses Wasser fehlt dann im Sommer in den Teichen im Westen. Unklar ist immer noch, ob der Durchbruch des Baches natürlich entstanden ist oder nicht.

Foto: Roland Tichai – Durchbruch in die östliche Landbachaue

Außergewöhnlich ist auch die frühe Rückkehr der Störche. Am 1. Februar 2020 meldet Willi Benz die Rückkehr des Hausherrn zum Nest im Nordwesten der Aue. Das ist „Früh“-Rekord.

Foto: Willi Benz – erster Frühlingsbesuch am 1.2.2020 auf dem Nest nordwestlich der Landbachaue,

Außergewöhnlich ist auch folgendes: Am 3. Februar 2020 entdeckt Roland Tichai in der Aue ein Schwarzkehlchen. Ein Schwarzkehlchen im Februar hat es bisher noch nie in der Landbachaue gegeben.

Foto: Roland Tichai – Schwarzkehlchen in der Landbachaue
Sep 302019
 

Die Landbachaue in Bickenbach ist immer wieder von Besonderheiten geprägt. Meist sind es Vögel, manchmal aber auch schräge Dinge.

Fotos: Roland Tichai – Sichelstrandläufer

Im August taucht für ein paar Tage ein Sichelstrandläufer auf. Dieser Vogel brütet im arktischen Sibirien und überwintert in Afrika (!). Er ist also ein ganz typischer Durchzieher, aber sehr selten.

Auch das Braunkehlchen ist kein Standvogel in der Landbachaue. Es brütet in der Taiga und überwintert in Afrika. Wir sind immer froh, wenn es für ein paar Tage bleibt.

Braunkehlchen
Wanderfalke

Der Wanderfalke ist immer wieder über der Aue zu sehen. Dieser sehr schnelle Jäger verlangt dem Fotografen einiges ab.

Distelfalter

Das Besondere an den Distelfaltern in 2019 war, dass sie in ungewöhnlich großer Anzahl auftraten und uns so viel Freude machten.

Hornissen-Raubfliege

Zum ersten Mal wurde in der Landbachaue eine Hornissen-Raubfliege beobachtet und abgelichtet. Von diese sehr seltenen Raubfliege gibt es nur ein Dutzend Beobachtungen in Deutschland (naturgucker).

Jagdfasan

Eine alte Fasanenhenne, eine sogenannte hahnenfiedrige Henne, lässt sich in der Landbachaue sehen. Sie sind sehr scheu und selten zu beobachten.

Streifengans

Auch die Streifengans, die sich ein paar Tage zwischen den Graugänsen in der Aue aufhielt, ist ein besonderer Gast und selten zu sehen. Wahrscheinlich ist sie ein Gefangenschaftsflüchtling und genießt jetzt ihre Freiheit.

Und dann dies: Auf einem Acker neben dem Vogelschutzgebiet stellt ein Landwirt eine Vergrämungsanlage auf, um die Vögel von seinem Grundstück fern zu halten. Ein paar Vogelschützer fragen bei der Unteren Naturschutzbehörde um Rat und die verbietet die Anlage sofort. Denn Vergrämungsgeräusche, die in ein Vogelschutzgebiet einwirken, sind unzulässig.

Vergrämumgsanlage direkt an der Grenze zum Vogelschutzgebiet

Zum Abschluss: Am 31.08.2019 liegen zwei bemalte Steine auf dem Tisch des Ruhetempels in der Landbachaue. Die Beschriftung spricht für sich selbst.

Gruss an den NABU
Aug 062019
 
Foto: Werner Deichmann – Altreifenentsorgung in der Landbachaue

Ca. 20 alte Autoreifen wurden in der Landbachaue direkt ins Wasser „entsorgt“.

Das Ordnungsamt von Bickenbach wurde umgehend über den Umweltfrevel informiert.

Die Naturschützer bitten darum, entsprechende Beobachtungen immer zeitnah den zuständigen Behörden zu melden, damit eine Verfolgung einfacher wird.

Update 6.8.2019 – Mitarbeiter der Gemeinde Bickenbach bargen 26 Altreifen aus der Landbachaue und transportierten das Material direkt zur Entsorgung ab. Der Dank der Naturfreunde ging persönlich an die Arbeitskräfte vor Ort – ausgesprochen von Roland Tichai, Mitglied im NABU Vorstand – geht aber auch an die Kommunalverwaltung für diese schnelle und unbürokratische Umweltschutzaktion.

Foto: NABU/Roland Tichai – Schnelle Reaktion seitens der Gemeinde Bickenbach: 26 Altreifen werden aus dem Gewässer geborgen.
Apr 162019
 
Foto: Roland Tichai – Knäkenten in der Landbachaue

Seit einigen Wochen halten sich 6 Knäkenten in der Landbachaue auf (3 Paare). Diese Frühjahrs- bzw. Sommergäste sind in Deutschland nur selten zu sehen.

Die Knäkente überwintert in Afrika, Nordindien und Südostasien. Sie ist also ein typischer Langstreckenzieher. In Mitteleuropa ist die Knäkente nur Durchzügler und selten anzutreffen, ihre europäischen Brutgebiete liegen an der Ostsee und in Skandinavien.

Gleichwohl ist es ein tolles Schauspiel, diese wunderschönen Enten hier bei uns zu beobachten. Eine Brut in der wäre eine Sensation. Falls etwas besonderes passiert, werden wir informieren.

Auf dem Bild sind vier der sechs Knäkenten zu sehen (im Hintergrund Graugänse).

Mrz 272019
 

Der Frühling kommt in die Aue

Das Wetter wechselt noch zwischen warm und kalt, aber das Frühjahr rückt mit vielen Boten näher.

Fotos: Roland Tichai – Zitronenfalter

Der Zitronenfalter ist einer der ersten Schmetterlinge im Frühling. Dieser Falter hat sich gleich einen weiteren Frühjahrsboten ausgesucht, den Blaustern.

Weißstorch

Die Weißstörche sind schon eine ganze Weile da. In der Landbachaue sind 2 Nester besetzt. Bevor die Jungen kommen heißt es Kraft tanken und fressen.

Kiebitz bei Biebesheim

Auch die Kiebitze sind wieder zurück gekehrt. Auf den großen Feldern bei Biebesheim kann man sie gut beobachten. Hier werden auch schon die ersten Nester gebaut – oder gegraben sollte man besser sagen.

Kiebitz in der Landbachaue

In der Landbachaue haben sich auch zwei Kiebitze eingefunden. In den letzten Jahren ist es in der Aue allerdings nicht mehr zu Bruten gekommen.

Schwarzkehlchen

Die Schwarzkehlchen sind schon seit Tagen in der Aue zu Gange. Es sind mindestens drei Paare. Hier ist ein schönes Weibchen zu sehen.

Rotmilan

Immer eine besondere Freude ist die Heimkehr der Rotmilane. Wenn sie ihre Kreise in der Aue und über dem Erlensee ziehen, kehrt Frühling ein.

Löffelenten
Knäkente

Gerne gesehen in der Aue sind aber auch die Durchzügler, die jedes Jahr erneut überraschen. Neben den Löffelenten, die immer in Frühling für eine gewisse Zeit zu sehen sind, hat sich in diesem Jahr auch die seltene Knäkente eingefunden.

Zilzalp

Und fehlen darf im Frühjahr natürlich auf keinen Fall der Zilpzalp.

Feb 222019
 


Noch herrscht Winter, aber der warme und trockene Februar lässt den Vorfrühling erahnen. So kann man neben den Wintergästen an den eisfreien Ufern viele Standvögel der Landbachaue im schönsten Licht beobachten.

Fotos: Roland Tichai – Ganz im Osten der Aue kann man seit Wochen drei Höckerschwäne (2 Altvögel, 1 Jungvogel) in einem Rapsfeld beobachten. Sie haben eine Vorliebe für den Raps und stellen sonst keine großen Ansprüche.
Am Ruhetempel beginnt die Renaturierung der Aue. Dort fließt der Bach über eine Stein- und Felsentreppe schnell abwärts. Dieses Gebiet ist ideal für die Gebirgsstelze, die dort gerne jagt.
Auf dem Erlensee war der Haubentaucher schon erfolgreich bei der Jagd. Er hat (wahrscheinlich) einen Flussbarsch gefangen und wird ihn in Kürze verspeist haben.
Am Hartenauer Hof sitzen auf den Apfelbäumen oft Stare. Dieser hier ist ein besonders schönes Exemplar, er scheint auch die Sonne zu genießen.
Ein Stück weiter im Westen zieht der Mäusebussard seine Kreise. Er hat nördlich der Teiche sein Jagdrevier.
An den Bäumen bei den Teichen hängen Schwanzmeisen in den Ästen. Sie sind immer lebhaft und schnell, so dass man den Auslöser rasch drücken muss.
Den Eisvogel in der Landbachaue zu sehen, ist immer wieder ein Erlebnis. In der Regel hält er großen Abstand zu den Beobachtern, so dass die meisten Aufnahmen nur Belegbilder sind.
Im Westen der Aue schließen sich Äcker der Gemarkung Gernsheim an. Auf ihnen kann man immer wieder auch Feldlerchen beobachten.

Die renaturierte Landbachaue zeigt, wieviel Artenreichtum sich in wenigen Jahren einstellen kann, wenn wir Natur zulassen. Entsprechend gern wird das Gebiet von Naturliebhabern und Spaziergängern besucht und von Sport und Erholung suchenden Menschen begangen und befahren.

Feb 032019
 

Am 03.02.2019 wurde ein Pärchen auf dem Host auf dem Storchenmast nördlich des Renaturierungsgebietes Landbachaue beobachtet. Da es nur knapp über 0 Grad war, hatten sie sich dick aufgeplustert und die Köpfe unter dem Gefieder versteckt.

Foto: Roland Tichai – Weißstörche bei der Futtersuche in der Landbachaue
Weißstörche auf dem Horst an der Landbachaue 3.2.2019

Immer früher im Jahr kommen die Weißstörche aus dem Winterquartier zurück an die Landbachaue. Waren sie in den vergangenen Jahren meist gegen Mitte Februar zu sehen, stellen sie sich jetzt schon zum Beginn des Monats ein.

Bald darauf waren beide Altvögel auf einer Wiese im Westen der Aue bei der Jagd zu beobachten. Ob es sich um die Horstbesitzer vom Vorjahr handelt, konnte bisher noch nicht sicher etwa anhand einer Ringnummern verifiziert werden- das muss bei der weiteren Beobachtung geklärt werden.

NABU Menu