Nov 302017
 

Bericht des Vogelschutzbeauftragten von Jugenheim Joachim Bach

Von den insgesamt verbliebenen 31 Nistkästen hängen drei im Gebiet zwischen dem Verkehrsübungsplatz und dem Schuldorf, die Restlichen am Heiligenberg.

Es war nur ein Kasten nicht belegt. Dieser hat ein doppeltes Einflugloch und hängt in der Nähe von der Bogenschiessanlage, Nähe Schuldorf. Diese Kästen von denen insgesamt drei aufgehängt wurden, werden offenbar nicht so gerne angenommen, der Vorgenannte war noch nie belegt.

Insgesamt waren also 30 Kästen belegt. Davon 18 von Meisen, 10 Kleiber und zwei am „Goldenen Kreuz“ von Waldmäusen.

Da diese schweren Kästen relativ verstreut und hoch hängen und aus hygienischen Gründen zur Reinigung jedesmal abgehängt werden müssen, wurde insgesamt ein Aufwand von zwei halben Tagen benötigt.

An den beiden Tagen wurde ich einmal von Uwe Freisinger und einem früheren Kollegen tatkräftig unterstützt.

Nähe früherer Kaiserbuche habe ich außerdem einen Waldkauzkasten und einen Hohltaube/Waldkauzkasten aufgehängt. In Beiden hatte ich Hobelspäne eingelegt. Es war darin jedoch noch anderes Nistmaterial zu finden, mehrheitlich Moos. Gewölle waren jedoch keine zu sehen.

Ein Halbhöhlenbrutkasten Nähe Brandhof war nicht belegt. Diese Kästen sollen möglichst unter der Brücke angebracht werden. Das ist dort aber wegen der Verrohrung in diesem Bereich nicht möglich. Die Gebirgsstelze hält sich allerdings dort in diesem Bereich auf und wurde erst kürzlich von mir gesehen.

Oben im Gebiet der früheren Kaiserbuche hält sich regelmäßig ein Bussardpaar auf. Soweit ich von einer dortigen Anwohnerin gehört habe, wurde deren Brut ein Opfer der Elstern.

Nistkastenkontrolle auf der Bickenbacher Düne am 11.4.2017

Letzteres kann natürlich auch mit der einen oder anderen Meisenbrut passiert sein. Aber ich glaube insgesamt verläuft das Projekt ganz erfolgreich. Wie die Belegungszahlen beweisen, suchen die Höhlenbrüter am Heiligenberg geradezu nach Nistmöglichkeiten. Natürlich wäre es auch gut zu wissen, welche Meisenarten die Kästen in Anspruch genommen haben. Hierzu wäre eine Zwischenkontrolle erforderlich. Das wäre jedoch nicht nur sehr aufwendig, sondern für die Vögel vielleicht auch etwas störend. Insofern kann ich nur allgemein sagen, dass ich den Eindruck habe, dass Gesamtzahl und die Vielfalt der einzelnen Meisenarten, wie beispielsweise auch Tannenmeise, Haubenmeise, Weidenmeise, seit Beginn des Projektes insgesamt zugenommen hat.

Daneben hatten wir ja noch die drei Wiedehopfkästen im Gebiet zwischen Alsbach, Bickenbach und Jugenheim aufgehängt. Hier war wie bereits berichtet kein Bruterfolg zu verzeichen.

Gleiches bezieht sich auch auf die insgesamt 13 Gartenrotschwanzkästen von der UNB.

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