Okt 102019
 
Fotos: NAJU/Tino Westphal – NABU-Schafe am Malchener Blütenhang

In den Streuobstwiesen am Blütenhang nördlich Malchen beweiden die NABU-Schafe seit dem letzten Wochenende einen neuen Abschnitt, so ist es an der Zeit für eine Nachmahd. Brombeeren und aufgewachsenen Hartriegel und anders Strauchwerk müssen regelmässig entfernt werden von der Weidefläche. Einige Randbereiche der Weiden wurden in den letzten Jahren nicht beweidet- diese Säume sind besonders wertvoll und bewachsen mit mehrjährigen Kräutern, wie zum Beispiel Wermut. Aber auch hier muss nach spätestens drei Jahren gemäht werden. Denn sonst leiden die jungen Austriebe des Wermuts unter der Beschattung der abgestorbenen Pflanzenteile. Das abgemähte Pflanzenmaterial wird an Stellen von der Fläche entfernt, wo es in dickeren Schichten anfällt und Neuaustrieb behindern würde.

Wiesenmahd

Die NAJU-Gruppe haben ausnahmsweise einen Arbeitseinsatz in der Ferienzeit: Luca kümmert sich mit dem Balkenmäher um die mehrere tausend Quadratmeter große Weide.

Baumpflege

Jan kümmert sich um die wertvollen alten Kirschen und Walnussbäume der Streuobstwiese: die trockenen Sommer haben Spuren hinterlassen. Viele Starke Äste sind abgestorben und werden aus den Kronen entfernt. Einige kleine wilde Zwetschgenbäume zwischen den alten Hochstamm-Obstbäumen werden komplett entnommen- sie sind zum Teil abgestorben, zum Teil aber tragen auch sie zur Verbuschung und Abschattung der wertvollen Trockenrasengesellschaften bei. Viele Trockenlandarten haben tatsächlich eher von der Dürre und dem Hitze sommern profitiert- aber unter einem Dschungel von Büschen oder gar unter dicken Schichten von Mulch, wie am Blütenhang leider fast überall üblich, hätten sie keine Chance.

Streuobstwiese nach dem Einsatz.

Teilnehmer: Luca, Jan ud Tino.

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