Mai 142023
 

Kreuzkröten in Hochzeitsstimmung am Laichgewässer

Der Vorteil dieser Gewässer besteht für die Kreuzkröten darin, dass sie frei von Fressfeinden sind und eine schnelle, manchmal nur zwei Wochen dauernde Entwicklung der Kaulquappen gewährleisten. Bleiben allerdings weitere Regenfälle aus bei größerer Hitze, wie das auf Grund des Klimawandels immer öfter vorkommt, sind die Gewässer durch Austrocknung auch sehr schnell wieder verschwunden. Der Laich und die Kaulquappen vertrocknen dann. 

Deshalb hat die Amphibiengruppe des NABU Seeheim-Jugenheim in den letzten drei Jahren Ersatzlaichgewässer für die Kreuzkröten geschaffen, in denen der Wasserstand konstant gehalten werden kann und in denen sich Laich und Kaulquappen ungestört entwickeln können. Hoffen wir, dass es auf diese Weise auch dieses Jahr wieder gelingt, vielen kleinen Hüpferlingen einen Start ins Leben zu ermöglichen.

In den Gemarkungen Bickenbach und Alsbach-Hähnlein hat die Hochzeit der stark gefährdeten Kreuzkröten begonnen. Regen und milde Nächte veranlassen die Tiere, umherzuziehen und nach geeigneten Laichplätzen zu suchen. Dies sind spontan durch Regenfälle entstandene größere Pfützen und Ackersenken. Haben sie einen geeigneten Laichplatz gefunden, signalisieren sie das ihren Artgenossen durch lautes Rufen und schon bald kann die Hochzeit beginnen.

Ackersenken, die als natürliches Reproduktionsgewässer für Kreuzkröten dienen könnten, kommen im Hessischen Ried kaum noch vor, weil sie hier konsequent und bis in jüngste Zeit im Interesse der Intensivierung der Landwirtschaft verfüllt werden.

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