Zum geplanten Bau des Großaquariums „Shark City“ in Pfungstadt:
Bürgerbegehren gegen Shark City läuft
Die Resonanz auf das Bürgerbegehren zum geplanten Indoor-Hai-Aquarium „Shark City“ in Pfungstadt ist groß.
Eine Gruppe von Bewohnern der Region hat ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht, um den Verkauf des Grundstücks noch einmal in die öffentliche Diskussion zu bringen. „Statt Geheimniskrämerei der Stadtverordneten sollen die Bürger selbst über das Projekt abstimmen.
Unmittelbar und demokratisch“, so die Vertrauenspersonen Jennifer Ahl, Jochen Bier und Ingo Schmitt.
Zusammengefunden haben sich die drei über die Facebook-Gruppe „Kein Indoor-Hai-Aquarium in Pfungstadt“, die aktuell bereits knapp 3.500 Mitglieder hat. Daraus hat sich ein aktiver Kern herausgebildet, von dem der Protest gegen Shark City nun ausgeht.
Viele Bürger seien schlecht informiert und wissen wenig bis gar nichts über das Projekt Shark City. Insbesondere die zahlreichen Nachteile, die es mit sich bringt, seien den Bürgern nicht bekannt.
„Gerade bei einem so großen und bedeutsamen Projekt ist das aus unserer Sicht katastrophal!“
Schließlich gehe es bei Shark City nicht um einen neuen Supermarkt, sondern um das größte Indoor Hai-Aquarium in Europa. „Dieses Projekt wird uns alle betreffen. Seine Vorteile, aber auch seine vielen Nachteile werden Pfungstadt massiv verändern.“
Die Gründe, um gegen Shark City zu stimmen, seien vielfältig. „Neben Tier- und Naturschutz spielen vor allem die Verkehrsbelastung und die Finanzen eine große Rolle“, erklären die Vertrauenspersonen. Es sei beispielsweise nicht bekannt, wer für Schäden durch ausgetretenes Salzwasser aufkommen müsse. „Was ist, wenn Shark City doch kein so großer Erfolg wird? Wer trägt die Kosten für den Rückbau?“
Noch bis zum 8. August hat die Gruppe Zeit für das Sammeln der gut 2000 Unterschriften.
Bürgerbegehren zum download: http://www.haiaquariumpfungstadt.de/
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