Aug. 092025
 

Die NABU-Aktiven betreuen seit Herbst 2024 ein kleines Waldstück nördlich Malchen.

Als Referenzprojekt für nachhaltige Forstwirtschaft im Privatwald wurde das Gebiet in Pflege genommen. Hier soll gezeigt werden, wie mit geringem Aufwand Artenvielfalt in einen schwer geschädigten Wald ohne den Einsatz schwerer Technik zurückgebracht werden kann.

Das Waldstück zeichnet sich durch ein weitgehend aufgerissenes Kronendach aus – der Kiefernbestand ist weitgehend abgestorben, viele Ahornbäume zeigen Trockenschäden. Der Totholzanteil ist relativ hoch, denn kranke und abgestorbene Bäume wurden hier nicht geerntet, sondern bieten der nächsten Waldgeneration bessere Startmöglichkeiten. Auf diese natürliche Wiederbewaldung setzen wir im Wesentlichen.

Im Gebiet gibt es eine starke Belastung mit eingewanderten Götterbäumen.

Fotos: NABU/Tino Westphal – Projektleiterin Uli Steinmetz erklärt den Pflanzplan

In ausgewählten Bereichen wurden zusätzlich Wildgatter errichtet – darin stehen gut geschützt einheimische Bäume und Blühsträucher, die ohne Schutz keine Chance gegen Wildverbiss haben. An geeigneten Stellen wurden Bäume auch mit Einzelschutz gegen Verbiss und Verfegen ausgerüstet.

Die Gatter und Bäume mit Einzelschutz wurden beim Aktionstag von Brombeeren befreit.

Ferner wurden von den NABU-Aktiven kleinere Götterbäume im Bestand ausgerupft, größere Exemplare wurden geringelt- dabei wird die Rinde bis in den Wurzelhals hinein abgezogen.

Baum mit Einzelschutz gegen Wildverbiss

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