Feb 292012
 

Storchenmännchen auf dem

Horst

Der Dauerfrost in der ersten Februarhälfte 2012 ließ die Wasserflächen in der Landbachaue vereisen. Bedauerlicherweise wurde dies von vielen Leuten genutzt, um dort Schlittschuh zu laufen und dadurch die hier überwinternden Wasservögel, ohnehin unter den harten Witterungsbedingungen und der damit verbundenen Nahrungsknappheit leidend, zeitweise zu vertreiben.

Fotos: Evelyn und Willi Benz – Rückkehr des 
Storchenmännchens im Februar 2012

Am 25. Februar flog ein erster Storch das Nestgebiet in der westlichen Landbachaue an und landete nach einem Rundflug schließlich auf dem Nest. Ein Vergleich mit Fotoaufnahmen aus dem Vorjahr ergab, dass es der männliche Brutstorch aus dem Vorjahr 2011 war. Der Storch machte einen wohlgenährten Eindruck, hatte seine Rückkehr aus dem Winterquartier also gut überstanden. Aus der leichten Verschmutzung des Brustgefieders war zu schließen, dass der Storch wahrscheinlich auf einer Mülldeponie in Spanien oder Südfrankreich zumindest einen Zwischenstopp eingelegt hatte, wenn nicht gar dort überwinterte.

Der Horst im Februar 2012
Am 29. Februar landete ein weiterer Storch auf dem Nest. Das Gefieder dieses Storchs war stärker verschmutzt und der Vogel vermittelte einen erschöpften und frierenden Eindruck. Erkennbar an dem Ring am linken Bein (Ringnummer war leider nicht ablesbar) war es definitiv nicht der weibliche Brutstorch aus dem Vorjahr, der am rechten Bein beringt ist.

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