Mai 282022
 

Mindestens zweimal im Lauf der vergangenen Woche haben Kreuzkröten im Gebiet der Sandwiese abgelaicht.

Die Quappen entwickeln sich dank der guten Bedingungen in den Ersatzgewässern sehr schnell – innerhalb von wenigen Tagen sind aus den kaum millimetergroßen Eiern der Laichschnüre bis zu 1 cm große Quappen herangewachsen.

Die NABU Arbeitsgemeinschaft Amphibien hatte insgesamt fünf Becken im Umkreis der Sandwiese auf Gemeinde-eigenen Grundstücken und auf Pivatgelände in NABU-Pflege eingegraben – gerade noch rechtzeitig Anfang Mai. Am Samstag wurde die letzte Wanne befüllt.

Da der große Regen nach wie vor ausbleibt, sind die Wannen praktisch die einzige Chance auf Nachwuchs, denn natürliche Gewässer für die Kreuzkröte – Bodensenken und große Pfützen als Temporärgewässer gibt es praktisch nicht mehr im Ried. Die hoch intensive Landwirtschaft hat den Kreuzkröten weitestgehend die Möglichkeit zur Reproduktion genommen. Um so größer ist die Verantwortung der Menschen für den Erhalt der Art: nur wenn die Zusammenarbeit von Gemeinde, Landwirtschaft Betreibenden und Naturschützerinnen gelingt, hat die Art eine Zukunft.

Foto: NABU/Tino Westphal – Edelstahlwanne als Ersatzgewässer für die Kreuzkröte
NABU-Pflegegebiet am Weilerweg

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