Endlich ist es soweit! Die kleinen Kreuzkröten verlassen das Wasser!
Das ist der Höhepunkt unserer Begleitung dieser kleinen Tiere. Wir sind stolz darauf, dass wir die bedrohten Kreuzkröten bei ihrer Entwicklung entsprechend unterstützen konnten.
Alles Gute für euren weiteren Lebensweg!
Rückschau
Kreuzkröten sind echte Pioniere und bevorzugen karge, sandige und trockene Landschaften.
In unseren Gegenden können sie so aussehen und sind extensiv oder gar nicht bewirtschaftete Flächen:
Die Kröten sind nachtaktiv und sehr gut getarnt:
Da Gewässermangel herrscht, rufen sie nach einem kräftigen Regen sehr lautstark, wenn sie eine geeignete Pfütze zum Laichen gefunden haben, um den anderen Kröten „Bescheid zu sagen“. Denn Eile ist geboten, die Pfützen sind in der Regel nicht von Dauer. Daher entwickeln sich Kreuzkröten sehr schnell. Von Vorteil ist, dass sie in diesen Pfützen weder Konkurrenz noch Feinde haben.
Da solche Pfützen wegen fehlender Niederschläge und intensiver Landwirtschaft absoluter Mangel sind, ist ihre Fortpflanzung und damit auch ihr Bestand akut gefährdet.
Daher haben wir an geeigneten Stellen entsprechende Ersatzgewässer geschaffen:
Die Laichschnüre sind denen der Erdkröten recht ähnlich:
Hier sind unterschiedlich weit entwickelte Kaulquappen zu sehen, ganz junge sind fast stäbchenförmig:
Schon bei der Ausbildung der Beinchen sind sie mit ihrem namengebenden Strich auf dem Kreuz (Rücken) schon klar als Kreuzköten zu erkennen:
Temperatur-abhängig entwickeln sich die Kaulquappen recht schnell. Hier waren es nur ca. 4 Wochen vom Ei zur Kröte.
Der Landgang wird geprobt. Dabei wirken die kleinen Fasern der Kokosmatten wie ein Wald. Die kleinen Kröten sind nicht viel länger als Ameisen.
Text und Fotos: Stefan Schlüter
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