Aug 312019
 

Nördlich von Malchen ist „NABU-Land“. Seit vielen Jahren werden Flächen mit Priorität auf dem Naturschutz gepflegt. Extensive Beweidung mit Schafen hat sich bewährt, um die Artenvielfalt bei Pflanzen und Insekten der Trockenrasen- Gesellschaften sicher zu stellen. Die Gebiete haben sich dank der liebevollen Pflege durch ehrenamtliche Helfer er NABU Gruppe sehr gut entwickelt. Die laufenden Pflegemaßnahmen versuchen insbesondere, invasive Arten, wie die Kanadische Goldrute und den Götterbaum unter Kontrolle zu halten.

Fotos: NABU/Tino Westphal – Jan am NABU-Balkenmäher, Thomas trägt die Götterbäume in die Benjeshecken.

Am nächsten Samstag sollen sich die NABU-Schafe nochmal um die Götterbaumweide kümmern, deshalb wird beim Einsatz heute zunächst einmal eine Zaungasse gemäht damit die Schäfer ihren Elektrozaun einfach ausrollen können.

Dann erst geht es den Götterbäumen an den Kragen: trotz der Trockenheit habe diese hochinvasiven Pflanzen große schattenwerfenden Schirme aus Blattgrün ausgebildet. Wenn man sie lässt, und ein ausgewachsener Baum in der Nachbarschaft für reichlich Samenflug sorgt, bedecken sie innerhalb eines einzigen Jahres eine Streuobstwiese komplett mit ihren Sämlingen. Aus vorhandenen Wurzelstöcken können Götterbäume innerhalb eines einzigen Jahres mehr als 1,5 Meter hoch wachsen- kaum ein einheimischer Baum erreicht derartige Zuwachsraten, erst recht nicht bei Wassermangel.

Mit dem Balkenmäher wird hoch selektiv der Götterbaum-Nachwuchs niedergemäht, Einzelpflanzen können dank der Trockenheit häufig mitsamt der langen Wurzel aus dem sandigen Boden gezogen werden. Auch unter den Bum und Buschgruppen, wo der Mäher nicht hinreicht, ist Handarbeit angesagt.

Natürlich müssen die Bäumchen von der Fläche gebracht werden – sie werden in die Benjeshecken gepackt. Wenn sie zu Humus zerfallen, dienen sie den Heckenpflanzen als wertvoller Extradünger.

Teilnehmer vom NABU: Jan, Thomas, Michael, Jürgen und Tino.

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