Jun 192021
 

Dünenpflege auf den Binnendünen an der Sandstraße in Seeheim

NABU-Fotograf auf der Fotojagd
Fotos: NABU/Tino Westphal – Die kleine Düne am Tennisplatz in Seeheim wird seit Jahren von vom NABU gepflegt.

Gut vorbereitet gehen die NABU-Helfer ans Werk: vor Ort hat Dr. Uta Hillesheim Beispiele problematischer Pflanzen auf der kleinen Düne gegenüber dem Tennisplatz mit weisen Stäben markiert, bei der Einweisung zum Beginn der Aktion werden die Kandidaten benannt und vorgeführt. Besonders das Hundszahngras braucht Beachtung, in den Randbereichen des Kiefernwaldes auch einwanderndes Strauchwerk und wie überall die Brombeeren. Gleichzeitig müssen die Helfer sehr aufpassen, extrem empfindliche Pflanzen gleich daneben nicht aus Versehen zu beschädigen. Dazu gehört die Sommerwurz, von der nur ganz wenige Exemplare auf diesem Teil der Düne stehen, und die Sand-Silberscharte (Jurinea cyanoides), die wir erfreulich zahlreich antreffen. Die Dünen sind von einem zarten Blütenteppich übersät. Schön anzusehen und nur im Ausnahmefall zur Pflege zu betreten.

Margrit-Baier-Düne

Bestand der Breitblättrigen Platterbse – hier greifen die NABU-Helfer ein.

Auf dem westlich gelegenen Dünenstück gibt es zwei Problemarten, die aber inzwischen ganz gut unter Kontrolle sind. Einerseits der allgegenwärtige Götterbaum und seit wenigen Jahren auch die Breitblättrige Platterbse (Lathyrus latifolius), auch Bukettwicke genannt. Die Pflanze ist ausgesprochen schön anzusehen mit ihren tiefvioletten Blüten, die besonders gern von Holzbienen angeflogen wird. Leider droht sie die tendenziell besonders wertvollen Teile des Trockenrasens zu überwuchern und wird deshalb von den ehrenamtlichen Helfern des NABU per Hand ausgerupft.

Blühaspekte auf den Dünen bei Seeheim

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