Gemeinsamer Pflegeeinsatz von NABU und BUND auf der eiszeitlichen Düne neben dem ADAC-Verkehrsübungsplatz mit ihren außerordentlich wertvollen botanischen Kostbarkeiten. In diesem Naturschutzgebiet wird viel manuell gepflegt, deshalb musste aus Sicherheitsgründen eine große Anzahl abgestorbener Kiefern gefällt werden. Die Entnahme der Baumstämme erfolgte sehr schonend ohne Harvester-Einsatz, einige gefällte Baumstämme verblieben im Bestand. Allerdings lagen nach den Fällungen noch viele Baumkronen und Feinmaterial auf dem Waldboden. Im Gegensatz zu anderen Wald-Flächen soll sich im NSG Kalksandkiefernwald Totholz nicht ansammeln, denn hier sollen extrem nährstoffarme Standorte erhalten werden. Kronenmaterial und Baumrinde enthalten viele Nährstoffe und werden deshalb beim Pflegeeinsatz manuell von der Fläche entfernt.
Einweisung
Insgesamt mehr als zwanzig ehrenamtliche Helfer vom BUND und NABU waren vor Ort. Die Einweisung erfolgte durch die erfahrenen Experten und Gebietskenner Uta Hillesheim, Monika Göbel von HessenForst und Reiner Stürz vom Pflegehof Stürz. Wichtig in diesem sehr sensiblen Gebiet: ausnahmsweise erfolgt eine Betretung, aber nur auf festen Pfaden und unter Umgehung der Vorkommen der trittempfindlichen Arten.
Dünenputz
Freiluft-Vorlesung nach der Arbeit
Vorgestellt wird das Pflegekonzept der Bickenbacher Düne – quasi eine Vorlesung mit Praktikum für die freiwilligen Helfer von NABU und BUND durch die Experten von HessenForst und vom Pflegehof. Detailliert erläutert wurden die Effekte von extensiver Beweidung mit Schafen durch den Pflegehof Stürz und der ehrenamtlichen Pflegeeinsätze durch BUND und NABU.
Der nächster Einsatz an der Bickenbacher Düne ist schon geplant für den Mai. Wir laden rechtzeitig dazu ein.
Mitmachen?
Meldet euch gerne beim NABU Seeheim oder dem BUND Seeheim. Jeder kann mithelfen, wertvolle Naturflächen zu erhalten.
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