Apr 292023
 

Eine Frau aus Jugenheim hatte den NABU gebeten, in ihren Garten zu kommen, weil sie dort einen alten Schacht hat, der mit einem Gang verbunden ist und auf dessen Grund immer wieder Feuersalamander sitzen. Sie machte sich um die Feuersalamander Sorgen.

Einer unserer Amphibenexperten hat sich die Lage vor Ort näher angeschaut.

Es ist unbekannt, wie lang die Gänge sind. Nach unbestätigten Informationen soll der Gang früher als Zufluss zur Sandmühle angelegt worden sein, laut einem Heimat-Geschichtswerk müsste das historische Gewölbe dann aus dem Jahr 1678 stammen.

Es ist zu vermuten, dass die Amphibien irgendwo weiter oben in den Gang geraten und sich unter dem Schachtdeckel sammeln, weil hier Insekten, Würmer und Schnecken herunterfallen.

Fotos: Oliver Moll – Schacht im Hausgarten in Jugenheim

Der Schacht im Hausgarten in Jugenheim ist ca. vier Meter tief. Darin aufgefunden wurden 7 Feuersalamander und 4 Bergmolche.

Leider wirken vom Menschen angelegte Schächte immer wieder als Fallen für Amphibien. Die AmphibienfreundInnen suchen nach einer Lösung, wie man das Problem entschärfen könnte.

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