Okt 242020
 

Seit vielen Jahren wird der aufgelassene Weinberg oberhalb der Georgenstraße in Seeheim von der NABU-Gruppe gepflegt. Das ist wichtig – denn die Steinmauern und Steinschüttungen und offenen Sandflächen sind Reproduktions- und Jagdgebiet von Eidechsen, die wiederum die Nahrungsgrundlage der seltenen Schlingnatter darstellen.

Im oberen Bereich der Terrassen haben sich sogar wieder erste Orchideen angesiedelt.

Der Zugang zum Weinberg ist nicht einfach – teilweise muss der Balkenmäher über die Steintreppen des Weinbergs getragen werden.

Sorgfältig werden die Natursteinmauern des Weinbergs von Bewuchs befreit – hier können sich Reptilien perfekt aufwärmen, bis sie als wechselwarme Tiere ihre Betriebstemperatur für die Jagd erreicht haben. Die Ritzen bieten Versteckmöglichkeiten vor den allgegenwärtigen Hauskatzen.

Die Wiesenflächen wurden 2020 nicht mit Schafen beweidet – entsprechend groß ist das Volumen an Pflanzenmaterial, das von der Fläche geharkt werden muss. Die Wiesen müssen offen gehalten werden, damit lichthungrige seltene Pflanzen eine Chance haben. Sonst würden die Flächen auch in kurzer Zeit verbuschen und Reptilien und Orchideen würden wieder verschwinden.

Obere Terrasse mit Steinschüttung

Christian und Klaus-Dieter kümmern sich um die oberen Terassen des Weinbergs – hier wachsen sogar wieder erste Orchideen

Kurz kommt die Sonne heraus und taucht den Weinberg in herbstliche Farben

Die Wiese ist gemäht – die Natursteinmauern sind freigelegt

Kaffeetafel

Das NABU-Team wird gut versorgt an der Waldstraße: auf Georgs Terrasse mit Blick auf den Weinberg gibt es Kaffee und Snacks von Hans und Marion.

Verladen der Technik

Teilnehmer: Hans-Otto, Marion, Jürgen, Klaus-Dieter, Christian, Mahmoud, Andrea, Michael, Marlis und Tino.

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