Sep 172020
 
Ringeln und Schlitzen – die Götterbäume werden sehr geschwächt, bevor sie im kommenden Herbst abgesägt werden.

NAJUs bekämpfen Neophyten am Malchener Blütenhang

Zunehmend bereiten hoch invasive Arten am Blütenhang Probleme: gerade der Götterbaum verdrängt unter den aktuellen Bedingungen einheimische Baumarten. In Malchen-Nord haben viele der Bäume ein Alter erreicht, wo sie Tausende von Samen über den Blütenhang verteilen. Da die Pflanzen für sämtliche einheimischen Insekten praktisch ungenießbar sind und auch von unseren Schafe verschmäht werden, breiten sie sich rasant aus.

So wurde den ansässigen Landpächtern das Angebot gemacht, die Pflanzen auf Kosten des NABU zu entfernen.

Die NAJU-Gruppe nutzt ihre Gruppenstunde für einen Einsatz mit Axt, Messer und Motorsäge: Nur ein toter Götterbaum ist ein guter Götterbaum. ;o)

Ringeln und Schlitzen

Ringeln und Schlitzen – das ist die gewählte Methode, um die Götterbäume massiv zu schwächen, bevor sie im kommenden Herbst final abgesägt werden. Beim Ringeln wird eine Handbreit der Rinde abgeschält, nur ein kleiner Steg bleibt zurück, damit der Baum nicht sofort getötet wird. Anderenfalls würden die Bäume massiv aus der Wurzel ausschlagen und das Problem unter Umständen noch vergrößern. Der Schlitz in den Wurzelbereich bringt Wasser und Fäulnis in die tiefen Bereiche des Stammes – auch so wird ein späterer Stockausschlag erschwert.

Extreme Trockenheit herrscht im Spätsommer auf den Pferdeweiden am Malchener Blütenhang

Teilnehmer: Jaros, Silas, Tino und Jan mit seiner Motorsäge.

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