Nur eine einzige Brut bei Pfungstadt
Treff mit dem Leiter des Steinkauz-Monitoring Willi Fuchs vom NABU Ried am Naturfreundehaus. Auf einer der Streuobstwiesen am Pfungstädter Moor wird die einzige Brut im Pfungstädter Umfeld in einer der Steinkauzröhren gefunden.
Das Weibchen sitzt hier schon auf einem Gelege von vier Eiern. Allerdings müsste die Wiese dringend gemäht werden.
Weiter geht es von hier Richtung Erfelden ins Ried hinein.
Die Kontrolle vollzieht sich immer gleich: ausgestopfte Socke ins Flugloch oder Flugloch abdecken mit einem Beutel, dann wird vorsichtig der Deckel des Kastens geöffnet.
In einem Fall finden wir hier ein Lager toter Mäuse. Ein gutes Zeichen: hier hat sich ein Kauz einen Vorrat geschaffen.
An einer Scheune wird der Schleiereulenkasten mit einer Schlüssellochkamera von aussen geprüft: Noch keine Brut, aber es „riecht“ nach Eule. Der Ammonia-Duft ist durchdringend und frische Kotspuren verraten, dass das Nest genutzt wird.
Bei der Gelegenheit werfen wir einen Blick in den Turmfalkenkastenkasten wenige Meter nebenan. Wir finden drei schöne Eier im Gelege und ziehen uns schnell wieder zurück.
Ein Gelege mit fünf Eiern dann in der letzten Steinkauzröhre.
Fazit der Tour: es steht nicht wirklich gut um den Steinkauz, aber noch können wir hoffen. Wir benötigen dringend noch Freiwillige für die Pflege der letzten erfolgreich bebrüteten Streuobstwiesen. Interessiert? Melden Sie sich beim NABU Seeheim! Wir freuen uns über jeden aktiven Mitstreiter beim Naturschutz.
Teilnehmer: Willi, Max, Salem, Tino und Jan.
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