Mai 072025
 

Auf den Flächen der NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe am Drosselberg bei Heppenheim werden Ziegen eingesetzt, um die alten Weinbergflächen von Bewuchs offen zu halten. Die einzigartige Kulturlandschaft unterhalb der Starkenburg ist ein Hotspot der Artenvielfalt und beherbergt seltene Orchideen wie die Spinnen-Ragwurz und Reptilien wie die Schlingnatter. Auch die Vogelwelt in den Magerrasen ist einzigartig. Deshalb wurde das Gebiet als FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) unter Schutz gestellt.

Mit viel ehrenamtlicher Arbeit werden die Flächen erhalten.

Abgegraste Flächen

Die Ziegen haben ganze Arbeit geleistet: die Trockenmauern sind sauber freigelegt, insbesondere die Brombeeren sind bis auf wenige holzige Stängel herunter gefressen – so soll es sein.

Neue Weide

Die neuen Weideflächen wurden schon seit Beginn des Jahres in mehreren ehrenamtlichen Aktionen von NABU-Aktiven aus Heppenheim freigelegt und in den letzten Wochen mit E-Netzzäunen ausgerüstet. Die Bäume auf der Fläche wurden mit Drahthosen vor Verbiss geschützt.

Umsetzaktion mit freiwilligen Helfern

Das Wetterschutzzelt wird teilweise demontiert und mit vereinten Kräften auf die neue Weide getragen.

Der Netzzaun wird angeschlossen, Wasser und Lecksteine werden bereitgestellt. Dann können die Tiere auf die neue Weide geführt werden.

Zuletzt werden die Tiere von ihren Halsbändern befreit – ein schöner Auftrag für die Kids aus dem Team der Ziegen-Betreuer.

Dann können die Tiere erstmals neugierig ihre neue Weide erkunden: ein „Paradies in Brombeere“ garniert mit leckeren Kräutern.

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