Indisches Springkraut wurde gerupft am Bachlauf im Stettbacher Tal.
Das Drüsige (oder Indische) Springkraut droht am NSG Fuchswiese im Stettbacher Tal die Wiesen zu überwuchern. Das Kraut wird gerupft, damit die Wiesen für den Himmelblauen Bläuling, einen wunderschönen Kleinschmetterling, erhalten bleiben.
Schutz der Feuchtwiesen dient dem Erhalt von zwei sehr selten gewordenenen Schmetterlingsarten, dem Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithos) und dem Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea releius). Beide Schmetterlinge verbindet eine sehr interessante Brutbiologie. Sie sind angewiesen auf den Großen Wiesenknopf– eine Feuchtwiesenpflanze. Die Schmetterlinge legen ihre Eier in die Blüten des Wiesenknopfes, wo sie ihr erstes Larvenstadium erleben, und dabei einen sehr spezifischen Geruch annehmen. Diesen Geruch finden einige Ameisenarten äusserst attraktiv, weshalb sie die Raupen adoptieren und in ihrem Nest versorgen. Das wird den Pflegeeltern jedoch nicht gedankt: die Schmetterlingsraupen vergreifen sich an der Amiesenbrut: etwa 350 Ameisen müssen sich für die Parasiten opfern.
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