Die letzten Tage und Wochen waren geprägt von grauen, diesigen und lichtschwachen Tagen. Novemberwetter eben, kalt und ungemütlich. Ähnlich zeigt sich auch die Landbachaue Bickenbach seit geraumer Zeit. Unspektakulär ist es dort zurzeit, kaum besondere Wintergäste, wenig Durchzug von Vögeln. Trotzdem ist die Landbachaue derzeit voller Leben.
Das Bild macht die Situation zum Winteranfang deutlich. Hunderte von Gänsen und Enten tummeln sich auf den Teichen und in den Feldern der Umgebung. Fast 300 Graugänse, aber auch 180 Nilgänse und 120 Kanadagänse beherbergt das Gebiet. Auch Stockenten sind in großer Anzahl zu sehen (ebenso Schnatterenten und Krickenten).
Der Blick auf die Graugänse macht deutlich: Ihnen entgeht nichts. Sie sind misstrauisch und wachsam. Und das ist gut so, für die Gänse und alle anderen Tiere in der Aue.
Die Krickenten sind jetzt ausgefärbt und zeigen sich von ihrer schönsten Seite. Sie sind schon lange Wintergäste in der Aue.
Viele Mäusebussarde sind jetzt in der Aue zu sehen. Sie sind meist sehr scheu, aber mit etwas Geduld kann man diesen schönen Greifvogel auch gut beobachten und ablichten.
Die Nutrias haben sich wieder stark vermehrt und wechseln zwischen Futtersuche im Wasser und in den Wiesen. Hoffen wir, dass die Jäger ihr Versprechen halten (nicht schießen).
Nur wenige Silberreiher sind im Gebiet. Es könnte aber sein, dass im Laufe des Winters ihre Zahl deutlich größer wird.
Jagdfasane sind immer in der Landbachaue zu sehen. Sie hoppeln über die Wiesen und Stoppelfelder auf der Suche nach Futter.
Singvögel sind in der Aue zur Zeit wenige vor Ort: Amseln, Rotkehlchen, Zaunkönige und – wenn man Glück hat – Gartenbaumläufer.
Also, wir sind gespannt, wie sich der Winter in der Aue (und nicht nur dort) entwickelt.
Bericht und Fotos: Roland Tichai
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