Aug 162019
 

Woran erkennt man eine wertvolle artenreiche Trockenwiese?

Fotos: NABU/Tino Westphal – Artenreicher Trockenrasen am Blütenhang südlich Malchen – in Teilbereichen wächst Kanadische Goldrute.
Bei der Mahd mit dem Balkenmäher kann sehr selektiv gearbeitet werden. Wertvolle Pflanzenbestände dürfen weiter wachsen.

Selbst Laien fällt das gar nicht schwer: nicht Gras, sondern duftende und blühende, mehrjährige Kräuter dominieren. Auch wenn die Blütenhäufig sehr klein bleiben. Auffällig auch der Reichtum an Insekten. Beim Betreten eine solchen Wiese springen bei jedem einzelnen Schritt hunderte Grashüpfer in alle Richtungen weg.

Es gibt nicht mehr sehr viele solche Wiesen am Blütenhang. Viele dieser Trockenrasen sind längst verbuscht und verschwunden, aber auch falsche Pflege kann Artenvielfalt langfristig gefährden. Den Unterschied zwischen einer insektenfreundlich manuell gemähten gegenüber einer häufig gemulchten Wiese fällt nicht auf den ersten Blick ins Auge- sie sind erstmal beide mehr oder weniger grün. Gerade am Blütenhang kann man erkennen, wie Kanadische Goldrute die Flächen dominiert, wenn nur mit Pferden beweidet (Pferde fressen keine Goldruten aber fast alles andere), oder nur gemulcht wird.

Auf der Wiese südlich der Malchener Bebauungsgrenze, die seit letzten Jahr in Pflege genommen wurde, zeichnet sich durch enorme Artenvielfalt aus.

Hier wird nur Brombeere und vor allem die Kanadische Goldrute mit dem Balkenmäher ausgemäht. Die anderen Pflanzen, insbesondere mehrjährige Stauden und Kräuter werden geschont. Nur alle paar Jahre werden sie mit hohem Bodenabstand gemäht.

Zustand des Trockenrasens nach der Mahd

Teilnehmer: Klaus-Dieter und Tino.

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