Nov. 042014
 
Wasserralle

Wasserralle

Endlich ein Bild eines seltenen und sehr fotoscheuen Zug-Gastes an der Landbachaue: die Wasserralle. Ein wunderschöner Vogel.

Kaum fotografiert ist es auch schon wieder vorbei mit der Idylle an der Landbachaue: Wie schon regelmässig in den letzten Wochen wird die Jagd eröffnet im Renaturierungsgebiet.  Hier, wie fast überall in Deutschland, werden Wasservögel legal intensiv bejagt.

abstreichende Wasservögel

Nach Beschuss abstreichende Wasservögel.

Um 15:55 Uhr fällt der erste Schuss, nach dem von der hinteren Wasserfläche ca. 40 Gänse und Enten (Arten sind bei den Lichtverhältnissen nicht bzw. nur sehr schwer zu unterscheiden), einige Graureiher und ein Kormoran auffliegen. Anschließend werden weitere Schüsse aus der Schrotbüchse abgegeben. Vermutlich auf die in Richtung Nordwest abfliegenden Vögel, die allerdings schon viel zu hoch flogen.

Einsame Nilgans

Einsame Nilgans. Bewegungslos auf der Wasserfläche.

Aus dem flüchtenden Schwarm landete eine einzelne Nilgans auf dem Wasser, möglicherweise angeschossen, was aber auf diese Entfernung nicht zweifelsfrei festzustellen war. Auf jeden Fall blieb die Gans allein und bewegte sich nicht mehr auf der Wasserfläche.

Die Wasserralle war nach der massiven Störung natürlich nicht mehr zu sehen.

kahle Wasserfläche nach Jagd

Und wieder das bekannte Bild: eine kahle Wasserfläche nach dem Jagdbetrieb.

Der NABU Seeheim lehnt die Jagd in den Zugvogel-Rastgebieten an der Landbachaue ab.

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