Feb. 252017
 

Schutzzäune werden ehrenamtlich aufgebaut und kontrolliert

Krötenzaun 3

Fotos: NABU/Tino Westphal – Der Amphibienzaun wird an der B3 aufgestellt.

Mit dem Frühling werden die Tage länger und es wird wärmer. Besonders feuchtes Wetter aktiviert auch die Amphibien. Kröten, Frösche und Molche machen sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern, um sich dort zu paaren und abzulaichen. Leider jedoch zerschneiden Straßen ihre Lebensräume, so dass ihnen bei ihrer Wanderung oft Gefahr durch den Straßenverkehr droht.

Der Straßenverkehr stellt jedes Mal eine Gefahr für die Amphibien dar, da sie überfahren werden oder durch den durch schnelles Vorbeifahren entstehenden Unterdruck sterben können, auch wenn sie nicht direkt mit den Reifen in Kontakt kommen. Schutzzäune an entsprechenden Stellen können dies verhindern. Autofahrer werden gebeten, an entsprechenden Straßenabschnitten langsam zu fahren oder in der Zeit bei feucht-warmer Witterung abends entsprechende Strecken gänzlich zu meiden. So kann ein Beitrag zum Erhalt der Amphibien geleistet werden. Die Helfer bitten zudem um Rücksichtnahme in den Morgenstunden bei den notwendigen Straßenüberquerungen.

Damit die Amphibien ihr Ziel sicher erreichen, werden gegenwärtig an der B3 im Bereich der Major-Karl-Plagge-Kaserne wieder 300m Amphibienschutzzäune mit Fangeimern aufgestellt. Wie schon seit vielen Jahren werden diese Arbeiten von ehrenamtlichen Helfern durchgeführt in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde / Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg. Bei der Gelegenheit wurden noch große zwei Eimer Müll gesammelt.  

Jeden Morgen und Abend kontrollieren ehrenamtliche NABU-Aktive die Zäune und leeren die Eimer, so dass die Amphibien sicher ihre Laichgewässer erreichen. Die gefangenen Tiere werden auf die andere Straßenseite umgesetzt, wo die Tiere ihre Wanderung fortsetzten können.  Den freiwilligen Helfern sei an dieser Stelle  herzlich für ihr Engagement im Amphibienschutz gedankt!

Wenn Sie weitere Orte kennen, an denen die Tiere wandern und eventuell welche überfahren wurden, wenden Sie sich bitte an den NABU unter info@nabu-seeheim.de oder sagen unter  06257-869751 Bescheid.

Teilnehmer: Daniela, Maggie, Tammy, Seraphim, Salem, Mahmoud, Willi, Max, Annett und Tino.

Kommentarfunktion geschlossen

NABU Menu