Die Schäfer hatten schon am Freitagabend die Weide vorbereitet- E-Zäune kontrolliert und die Batterien und Material für Unterstand und Tränke auf die neue Weide verbracht. Die Weiden im Bereich nördlich von Malchen haben sich gut entwickelt – die sonst am Blütenhang allgegenwärtige Kanadische Goldrute ist nicht mehr dominant auf diesen Flächen und dank des Sommerregens steht noch einiges an Grünzeug zur Verfügung.
Dank unserer fleissigen NABU-Schäfer aber können wir die Flächen am Blütenhang langfristig mit extensiver Weidewirtschaft offen halten- eine gute Alternative zur klassischen Landwirtschaft, von der vor allem die botanische Artenvielfalt sichtbar profitiert, aber auch die davon abhängigen Insekten finden hier ein Refugium.
Allerdings muss auch in den kommenden Wochen konsequent nach der Beweidung nachgemäht werden, denn überall kommen jetzt starke Wurzelschösslinge und Sämlinge des Götterbaumes aus dem Boden. Die würden die Weiden in kurzer Zeit überwuchern, denn kein Weidetier frisst von dieser giftigen Pflanze. Vor allem aber würden die wertvolle Artenvielfalt der Trockenwiesen wegen der zunehmende Beschattung verschwinden.
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